Blockheizkraftwerk

BHKW: Energie mittels Kraft-Wärme-Kopplung

In einem Blockheizkraftwerk (BHKW) werden in Motoren, Turbinen oder Brennstoffzellen verschiedene Energieträger verfeuert, um damit Strom und Wärme zu generieren. Diese Energieformen können dann entweder direkt vor Ort verwendet werden, wie es im privaten Bereich häufig der Fall ist. Oder sie lassen sich in Strom- oder Wärmenetze einspeisen, so wie es bei der kommerziellen Verwendung geschieht. Vegan Strom klärt auf.

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Welche Brennstoffe nutzen Blockheizkraftwerke?

Ein Blockheizkraftwerk (BHKW) kann mit verschiedenen Energieträgern befeuert werden. Viele Anlagen, sowohl im privaten als auch im kommerziellen Sektor, nutzen dafür Erdgas oder Biogas. Voraussetzung für normale Haushalte ist hier natürlich, dass ein Gasanschluss vorhanden ist. Die Vorteile dieser Energieträger sind eine hohe Effizienz, eine saubere Verbrennung sowie ein recht wartungsarmer Betrieb. Bei der Nutzung von Biogas kommt sogar ein erneuerbarer Brennstoff zum Einsatz, dessen CO2-Emission vorher durch die pflanzlichen Ausgangsmaterialien gebunden wurde – der Betrieb dieser Blockheizkraftwerke ist also klimaneutral.

Auch Flüssiggas kann zur Befeuerung eines Blockheizkraftwerks zum Einsatz kommen. Dies ist zum Beispiel im privaten Betrieb praktisch, wenn kein Gasanschluss besteht. Verwendet werden hier entweder Nebenprodukte aus der Erdöl-Förderung oder aber nachhaltig gewonnene E-Fuels. Zur Lagerung ist selbstverständlich ein separater Tank erforderlich.

Die Anlagen können ebenso mit Heizöl oder Bio-Diesel betrieben werden, was jedoch hauptsächlich in Mini- oder Mikro-BHKWs im Heimbetrieb geschieht. Meist wird hierbei einfach nur eine bestehende Ölheizung durch die von den Kraftwerken genutzte Kraft-Wärme-Kopplung ergänzt, ansonsten wären Kosten und Aufwand zu groß.

Die wohl umweltfreundlichste Alternative stellt Holz als Brennstoff dar, entweder in Form von Scheiten, Hackschnitzeln oder aber Pellets. Auch hier ist die Verbrennung vollkommen CO2-neutral. Die Effizienz ist hingegen weitaus geringer als bei den anderen Brennstoffen, wobei Holzscheite die schlechtesten, Pellets noch verhältnismäßig gute Werte liefern. Dafür ist Holz weitaus einfacher lagerbar und benötigt keine speziellen Tanks oder Leitungen. Durch schräg zulaufende Schütträume mit Förderschnecke ist sogar ein vollautomatischer Betrieb des Blockheizkraftwerks möglich.

 

Wie kommen Blockheizkraftwerke zum Einsatz?

Großtechnisch finden Blockheizkraftwerke im Megawattbereich eine Vielzahl an Einsatzmöglichkeiten, wobei in der Regel immer eine Anwendungsart priorisiert wird. Dient die Anlage hauptsächlich der Wärmeerzeugung, sprechen Energieexperten von einem wärmegeführten Kraftwerk. Hierbei richtet sich die erzeugte Leistung nach dem Wärmebedarf. Der erzeugte Strom kommt in erster Linie Eigenverbrauchern zugute. Entsteht dennoch ein Überschuss, wird dieser in das Stromnetz eingespeist. Bei einer stromgeführten Anlage ist der aktuelle Strombedarf entscheidend für den Betrieb. Das Kraftwerk läuft mit dem Hauptaugenmerk auf die Generierung von elektrischer Energie. Da die Wärmeerzeugung hierbei eine untergeordnete Rolle spielt, wird die Abwärme in der Regel über einen Notkühler an die Außenwelt abgegeben. Dies reduziert selbstverständlich den Wirkungsgrad. Bei einem stromorientierten Kraftwerk hingegen steht weiterhin die Wärme im Vordergrund, jedoch wird der Deckung der Stromlast so gut wie möglich nachgekommen. Ist der Strombedarf erhöht und muss die Leistung der Anlage angepasst werden, kommt ein Wärmespeicher zur „Zwischenlagerung“ der thermischen Energie zum Einsatz, in Zeiten niedriger Stromlast kann diese wieder abgerufen werden.

Immer öfter finden jedoch auch kleine Blockheizkraftwerke in Privathäusern oder kleinen Gewerbebetrieben Verwendung. Diese Nano-, Mikro- oder Mini-BHKWs bieten den Nutzern viele Vorteile, die die relativ hohen Anschaffungskosten schnell wieder ausgleichen. Zum einen senken sie den Wärmebedarf oder können ihn sogar vollständig decken. Zum anderen produzieren sie durch die Kraft-Wärme-Kopplung über einen Generator zusätzlich Strom. Dieser kann dann zum Beispiel, sofern ein Überschuss besteht, in das Stromnetz eingespeist werden und bringt pro Kilowattstunde eine Vergütung von etwa zehn bis zwölf Cent mit sich. Diese Vergütung setzt sich aus dem Zuschlag für die vermiedene Netznutzung, dem KWK-Zuschlag und dem Börsenstrompreis zusammen. Weitaus sinnvoller ist es aber, den erzeugten Strom tatsächlich selbst zu nutzen. Bei der Eigennutzung lässt sich der durchschnittliche Strompreis einsparen. Dieser betrug laut Bundesnetzagentur 2019 etwa 30,5 Cent pro Kilowattstunde.

 

Blockheizkraftwerke können wichtiger Bestandteil der Energiewende werden

Blockheizkraftwerke können nachhaltig und umweltfreundlich Strom und Wärme bereitstellen. Allerdings ist hierbei immer darauf zu achten, welche Brennstoffe zur Energieerzeugung zum Einsatz kommen. So sind Erdgas oder Heizöl selbstverständlich alles andere als klimaneutral und die Verfeuerung stößt zusätzliches CO2 und andere Treibhausgase aus. Doch auch Biogas wird oftmals unter fragwürdigen Bedingungen hergestellt. So kommen hier häufig Mist oder Gülle aus der Massentierhaltung zum Einsatz, oder die Äcker für Energiepflanzen-Monokulturen beeinträchtigen Lebensräume und Ökosysteme. Und solange sich an diesen Methoden nichts ändert, können wir von Vegan Strom diesen Strom nicht als vollkommen nachhaltig bezeichnen. Möchtest Du jedoch schon jetzt vollkommen saubere sowie umwelt- und tierfreundliche Energie, dann wechsele einfach zu Vegan Strom. In unserem Strommix findest Du nur Solarenergie, Gezeitenkraft und Geothermie, und auch nur jene Anlagen, die der Natur und der Tierwelt in keiner Weise schaden.

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