Endlager

Endlager für Atommüll: Eine Lösung mit vielen Schwächen

Bei der Stromerzeugung durch Kernspaltung in Atomkraftwerken entsteht eine Menge radioaktiver Abfall, der nicht mehr verwertet werden kann. Da dieser trotzdem noch starke radioaktive Strahlung abgibt, ist eine sichere Verwahrung unumgänglich, um keinen Schaden bei Tier, Mensch und Umwelt anzurichten. Dies geschieht in sogenannten Endlagern. Das Lexikon von Vegan Strom verrät Dir, wie diese Lager funktionieren (können) und welche Probleme sich hierbei ergeben.

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Wie funktioniert ein Endlager?

Ein Endlager hat den Zweck, Atommüll auf lange Zeit sicher unter der Erde zu verwahren, sodass die radioaktive Strahlung, die er abgibt, weder den Menschen noch der Umwelt schaden kann. Je nach Halbwertszeit der radioaktiven Materialien kann es mehrere hunderttausend Jahre dauern, bis die Stoffe soweit zerfallen sind, dass keine Gefahr mehr von ihnen ausgeht. Um ausreichende Sicherheit zu gewährleisten, sind daher bei der Wahl des Standortes sowie bei weiteren Schutzmaßnahmen viele Dinge zu berücksichtigen.

Um Kontaminationen durch den radioaktiven Abfall zu vermeiden, kommt ein sogenanntes „Mehrbarrierensystem“ zum Einsatz. Flüssiger Atommüll wird zunächst in Glas eingeschlossen und anschließend mit radioaktiven Feststoffen in Edelstahlfässer gefüllt. Diese müssen extrem widerstandsfähig sein, da sie die radioaktive Strahlung im Laufe der Jahrtausende fortwährend schädigt. Diese technischen Barrieren werden durch geologische Barrieren erweitert. Daher kommt der Wahl eines geeigneten Standorts eine enorme Bedeutung zu. Für diese Aufgabe eignen sich vor allem Gesteinsschichten, die nicht oder kaum von der radioaktiven Strahlung durchdrungen werden können und die gleichzeitig stabil genug sind, um nicht von plattentektonischen Kräften beschädigt zu werden. Ein Endlager entlang eines Grabenbruches oder einer Subduktionszone, wo es immer wieder zu schweren Erdbeben kommen kann, scheidet daher von vornherein aus. Des Weiteren darf Wasser nicht in die geologischen Formationen eindringen können, damit die Fässer im Inneren des Endlagers nicht korrodieren. Hier eignen sich Granit und Ton besonders. Auch Salzstöcke kommen als Endlager infrage, da sie ebenfalls gut abschirmen, meist von umliegendem Gestein vor Feuchtigkeit geschützt sind und sich eventuell entstehende Risse aufgrund von Kriechprozessen des Salzes mit der Zeit selbst schließen.

 

Welche Probleme gibt es bei der Endlagerung von Atommüll?

Bislang existieren nur Endlager für schwach- oder mittelradioaktive Stoffe, denn diese belasten die Umwelt deutlich geringer und lassen sich leichter verwahren. Auch beträgt die Dauer der Endlagerung hier nicht Jahrmillionen, sondern nur wenige Tausend Jahre. Dauerhafte Lagermöglichkeiten für hochradioaktive Materialien, wie sie bei der Produktion von Atomstrom entstehen, gibt es hingegen noch nicht. De facto weiß die Menschheit bislang nicht, wohin diese 12.000 Tonnen hochradioaktive Abfälle verbracht werden sollen, die laut Angaben der World Nuclear Association (WNA) jedes Jahr entstehen. Es existieren lediglich Projekte in unterschiedlichen Planungs- und Realisierungsphasen, zum Beispiel in Finnland und New Mexico. Die Gründe hierfür sind vielfältig. Zum einen wurde die Problematik zur Endlagerung von Atommüll lange Zeit stark unterschätzt. Des Weiteren mangelt es sowohl an öffentlicher als auch an politischer Akzeptanz bei der Errichtung. Nicht zuletzt ist es sehr schwer abzuschätzen, ob sich ein bestimmter Standort wirklich für das endgültige Lagern eignet und ob bestimmte Risiken wie die Möglichkeit der Kontamination von Böden und Grundwasser zuverlässig auszuschließen sind. In den letzten Jahrzehnten tauchten immer neue Probleme bei der Endlagerung auf, die zuvor überhaupt nicht in die Gesamtbetrachtung einbezogen wurden. Hierzu zählen etwa die Gasentwicklung und der Druckaufbau in den Endlagern. Auch sie gefährden die Langzeitsicherheit.

 

Vegan Strom braucht keine Endlagerung, denn er ist umweltfreundlich und regenerativ

Atomenergie mag zwar im Gegensatz zu Öl und Kohle klimaneutralen Strom produzieren, jedoch ist sie alles andere als nachhaltig. Neben der Umweltschädigung durch den Uranabbau vor der eigentlichen Stromerzeugung ist es vor allem der radioaktive Abfall, der die Menschheit jetzt sowie viele zukünftige Generationen vor eine Unmenge von Problemen stellt. Zudem ist Atomstrom alles andere als wirtschaftlich, insbesondere, wenn man die sogenannten „Ewigkeitskosten“ für das Endlagern mit einberechnet, welche Staat und Bürger tragen müssen.

Regenerative Energien sind hingegen günstig, nachhaltig und umweltfreundlich. Darüber hinaus sind einige Formen sogar vollkommen vegan, wie zum Beispiel die Solarenergie, denn sie stellen keinerlei Gefahr für die Tierwelt dar. Und genau diesen Strom bringt Vegan Strom zu Dir, denn wir unterstützen nicht nur die Natur, sondern ebenfalls das Tierwohl. Möchtest auch Du mehr als „nur“ Ökostrom beziehen, dann entscheide Dich jetzt für uns.

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