Erdöl

Erdöl: Der bedeutendste Energierohstoff

Erdöl ist bereits seit mehreren tausend Jahren bekannt und seit dem 19. Jahrhundert der mitunter wichtigste Industrierohstoff. Aufgrund seiner Beschaffenheit kann es mittels verschiedener Verfahren in Zwischenerzeugnisse umgewandelt werden, welche die Basis einer großen Bandbreite an Produkten darstellen. So kommt es nicht nur als Brennstoff, sondern auch in Kunststoffen, Lacken und sogar in der Medizin zum Einsatz. Das Lexikon von Vegan Strom verrät Dir, wie Erdöl entsteht und wofür es verwendet wird.

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Wie entsteht Erdöl?

Erdöl entsteht wie alle fossilen Brennstoffe aus organischem Material, welches über Jahrmillionen durch verschiedene Prozesse konvertiert wurde. Der Großteil des heute geförderten Erdöls entwickelte sich überwiegend aus Algen und anderen Meereskleinstlebewesen. Das abgestorbene organische Material sank auf den Meeresboden, wo es unter sauerstoffarmen oder -freien Bedingungen zu Faulschlamm abgebaut wurde. Diesen überlagerten im Laufe der Zeit mehrere Sedimentschichten, sodass eine vollständige Zersetzung nicht erfolgen konnte. Stattdessen erhöhte sich der Druck, welcher zunächst das Wasser aus der Biomasse trieb und anschließend die organische Substanz in Kerogene, also langkettige, feste Kohlenstoffverbindungen, umwandelte. Der Schlamm verfestigte sich weiter und ein sogenanntes Erdölmuttergestein entstand. Die steigenden Temperaturen in zunehmender Tiefe sorgten dann schließlich für die Erdöl- und Erdgasbildung. Ab etwa 60 Grad Celsius entwickelten sich aus den Kerogenen kurzkettige, flüssige und gasförmige Kohlenwasserstoffe. Die Obergrenze des optimalen „Erdölfensters“ liegt hier bei etwa 120 Grad. Ab 170 Grad Celsius bildet sich überwiegend Erdgas und kaum noch Erdöl.

Konventionelle Erdöllager entstehen, da die flüssigen und gasförmigen Kohlenwasserstoffe mobiler sind als das Muttergestein. Sie können folglich in poröse Nebengesteine austreten. Dieser Prozess wird als primäre Migration bezeichnet. Daran schließt sich die sekundäre Migration an, bei der Erdöl und Erdgas aufgrund ihrer geringen Dichte in Richtung Erdoberfläche wandern, bis sie auf eine undurchlässige Gesteinsschicht treffen. Hier sammeln sie sich dann in einer sogenannten geologischen Falle als Erdöllager mit einer Gaskappe.

 

Welche Verwendungsmöglichkeiten bestehen für Erdöl?

In unserem Alltag ist Erdöl nahezu allgegenwärtig und kommt in den unterschiedlichsten Industriezweigen zum Einsatz. Bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts verwendete man es überwiegend als Leuchtmittel, zum Beispiel in Öllampen. Dem folgte die großtechnische Verwendung zur Erzeugung diverser Kraftstoffe wie Benzin, Diesel oder Kerosin sowie die Nutzung als Heizöl. Nicht zuletzt werden Erdöl oder die Rückstände bei seiner Verarbeitung (Schweröl) in Ölkraftwerken zur Stromerzeugung verwendet. Bei der Verbrenung von Erdöl und seinen raffinierten Produkten entstehen Emissionen unter anderem das Treibhausgas Kohlenstoffdioxid (CO2). 

Neben der Anwendungsmöglichkeit als Brennstoff existieren für Erdöl noch eine Vielzahl weiterer Einsatzgebiete, vor allem in der chemischen Industrie. Diese trägt nicht umsonst oftmals den Beinamen „Petrolchemie“. So wird aus Erdöl zum Beispiel Polyvinylchlorid, kurz PVC, gewonnen, welches als drittwichtigstes Polymer für Kunststoffe gilt und als Hart- oder Weich-PVC zum Beispiel in Fensterprofilen, Schläuchen, Bodenbelägen und sogar in medizinischen Geräten zum Einsatz kommt. Aus dem im Erdöl enthaltenen Polyurethan lassen sich hingegen Schaumstoffe für Polstermöbel und Matratzen herstellen. Weitere aus Erdöl gewonnene Zwischenerzeugnisse finden sich außerdem in Wasch- und Reinigungsmitteln, Synthetikfasern, Medikamenten und Kosmetika.

 

Erdöl ist ein wertvoller, aber endlicher Rohstoff

Erdöl ist für die unterschiedlichsten Dinge unerlässlich. Seine Förderung sowie die Nutzung als Brennstoff schaden jedoch maßgeblich der Umwelt. Hinzu kommt, dass es sich um einen fossilen Energieträger handelt, dessen Verfügbarkeit begrenzt ist. Seine Entstehung dauert mehrere Millionen Jahre, folglich ist einmal verbrauchtes Erdöl für immer verloren. Und da das „Schwarze Gold“ für viele wichtige Industriezweige wie die Medizin benötigt wird, ist seine Nutzung in Form von Benzin und Diesel oder zur Stromerzeugung gleich eine doppelte Verschwendung.

Die Stromversorgung sollte daher gänzlich durch die Nutzung von Regenerativen Energien erfolgen. Somit würden nicht nur die begrenzten Erdölvorkommen geschont, sondern ebenfalls die Umwelt entlastet werden. Wir von Vegan Strom bieten Dir genau das: Einen Strommix aus erneuerbaren Energiequellen ohne Emissionen oder andere Umweltschäden! Wir gehen sogar noch einen Schritt weiter und achten ebenfalls darauf, dass bei der Stromerzeugung unserer Lieferanten keine Tiere beeinträchtigt, verletzt oder getötet werden. Daher setzen wir auf Solarenergie, Geothermie und Gezeitenkraft. Entscheide auch Du Dich für Vegan Strom und hilf uns, die Welt ein klein wenig besser zu machen. Jeder noch so kleine Schritt kann viel bewirken.

 

→ Warum Erdöl nicht vegan ist, erfährst Du hier!

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