Ersatzversorgung

Ersatzenergie: Zeitversetzter Notstrom

Ersatzenergie, auch Ersatzstrom genannt, dient der weiteren Stromversorgung, sollte das Stromnetz kurzzeitig zusammenbrechen oder längerfristig ausfallen. Bezogen wird sie entweder aus Batterien beziehungsweise Akkumulatoren oder aber von anderen Aggregaten wie (Diesel-)Generatoren. Das Zurückgreifen auf die Ersatzversorgung kann entweder automatisch erfolgen, sobald ein Blackout registriert wird, oder muss per Hand eingeleitet werden. Das Vegan Strom-Lexikon erklärt Dir das System.

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Die Ersatzversorgung und ihr Unterschied zum Notstrom

Bei einem Blackout bricht die Energieversorgung zusammen, es kommt also kein Strom mehr aus dem Netz. Damit elektrische Geräte dennoch weiter funktionieren können, braucht es eine externe Stromreserve. Diese wird entweder durch Batterien bereitgestellt oder mithilfe von Generatoren vor Ort erzeugt. Man spricht hierbei entweder von Notstrom oder von Ersatzversorgung. Unter Notstrom wird in der Regel die Unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV) verstanden, was bedeutet, dass die Aggregate innerhalb von Millisekunden anspringen, sollten die Anlagen einen Stromausfall registrieren. Eine USV besteht zum Beispiel in Krankenhäusern oder Serverstationen, die für den fehlerfreien Betrieb kontinuierlich Energie benötigen. Bei anderen Netzersatzanlagen, die Reservestrom liefern, wird hingegen von Ersatzenergie oder von einer Allgemeinen Ersatzstromversorgung (AEV) gesprochen. Der Einsatz hier erfolgt nicht zeitkritisch, folglich kann es selbst bei Inbetriebnahme automatischer Systeme zu einem kurzzeitigen Spannungsabfall von mehreren Sekunden kommen. Dies hat zur Folge, dass die Beleuchtung flackert oder kurz ganz erlischt und andere elektronische Geräte wie Fernseher oder Computer sich abschalten beziehungsweise abstürzen.

Die Definitionen für Unterbrechungsfreie Stromversorgung, Allgemeine Ersatzstromversorgung oder Notstrom sind hierbei jedoch nicht ganz eindeutig. In einigen wird die Allgemeine Ersatzstromversorgung auch als Überbegriff sowohl für die Unterbrechungsfreie Stromversorgung, als auch für andere Netzersatzanlagen verwendet. In diesem Falle wäre Notstrom auch eine Art Ersatzstrom, doch nicht jeder Ersatzstrom ist Notstrom. Bei anderen Definitionen ist hingegen „Notstromversorgung“ der Oberbegriff für beide Systeme.

 

Welche Systeme zur Ersatzversorgung existieren?

Damit elektrische Geräte oder Systeme mit Ersatzenergie versorgt werden können, müssen sie vorher erst einmal vom Stromnetz getrennt werden. Bei Anlagen, die darauf ausgelegt sind, nur einzelne Verbraucher wieder mit Strom zu versorgen, ist eine Trennung in der Regel bereits integriert. Sie entkoppeln das angeschlossene Gerät automatisch und stellen dann die Stromreserve für den Betrieb bereit. Der große Vorteil hier ist der kaum vorhandene Installationsaufwand, das Ersatzstromsystem muss einfach nur mit dem Verbraucher verbunden werden und beliefert ihn dann solange mit Energie, bis diese aufgebraucht ist. Nachteil ist selbstverständlich, dass immer nur ein elektronisches Gerät an das Reserveaggregat angeschlossen werden kann. Gängige Produkte sind außerdem nur auf einphasige Verbraucher ausgelegt und liefern nur 230 Volt, wie eine herkömmliche Haushaltssteckdose.

Ein „echtes“ Ersatzstromsystem hingegen stellt bei einem Netzzusammenbruch die Ersatzversorgung des ganzen Hauses sicher. Dies ist selbstverständlich weitaus praktischer als eine dezentrale Stromreserve, erfordert allerdings auch einen weitaus höheren Installationsaufwand. So muss im Zählerschrank eine sogenannte allpolige Trennung eingebaut werden, die alle Stromabnehmer bei einem Blackout vom öffentlichen Netz trennt. Erst dann kann die Versorgung mit Ersatzenergie aus dem Speicher erfolgen.

 

Private Ersatzversorgung wird nur selten wirklich benötigt

Die Notstromversorgung für Krankenhäuser, Wasser- und Gaswerke, Leitstellen und Serverfarmen ist nicht nur sinnvoll, sondern sogar notwendig, um in Notsituationen einen fehlerfreien Betrieb zu gewährleisten. Für private Haushalte ist eine Ersatzversorgung in der Regel jedoch häufig unnötig. Das deutsche Stromnetz ist sehr stabil und ein Totalausfall wird als sehr unwahrscheinlich angesehen. Zudem existiert eine Vielzahl an Sicherungsmechanismen, bei der selbst regionale Blackouts mit Startenergie aus anderen Regelzonen schnell wieder behoben werden können. Die durchschnittliche Ausfallszeit betrug in den letzten Jahren nur ungefähr 15 Minuten – 2015 zum Beispiel nur 12,7 Minuten. Selbst die vermehrte, dezentrale Versorgung durch die Erneuerbaren Energien hat daran nichts geändert. Du siehst also: Selbst bei einem Wechsel zu einem Ökostrom-Anbieter hast Du nichts zu befürchten und tust zeitgleich noch etwas Gutes für die Umwelt. Und genau dies strebt Vegan Strom ebenfalls an. Doch damit nicht genug, wir nehmen in unseren Energiemix nur erneuerbare Stromquellen auf, die auch den Tieren in keiner Weise schaden und nicht gravierend in Ökosysteme eingreifen. Ist dies auch in Deinem Interesse, dann wechsele noch heute zu uns und hilf mit, sowohl saubere Energie, als auch das Tierwohl zu fördern.

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