Grundlast

Durchschnittlicher Stromverbrauch rund um die Uhr

Unter dem Begriff Grundlast wird die übliche Mindestbelastung des Stromnetzes und die hierfür produzierte Strommenge verstanden. Daher muss sie rund um die Uhr gedeckt sein, um Netzeinbrüche zu verhindern. Das Überschreiten dieser Strommenge wird als Mittel- oder Spitzenlast bezeichnet, ein Unterschreiten tritt hingegen nur selten auf. Erfahre im Lexikon von Vegan Strom mehr zur Grundlast.

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Welche Faktoren beeinflussen die Grundlast?

Obwohl die Grundlast die Mindestmenge an benötigtem Strom bezeichnet, unterliegt sie dennoch bestimmten Schwankungen. Diese sind zum einen abhängig von der Tageszeit. Schließlich wird nachts weitaus weniger Energie verbraucht als am Tage. Zum anderen haben auch die Jahreszeiten Einfluss auf den Mindestverbrauch: Im Winter benötigst Du zum Beispiel weitaus mehr Strom zum Heizen und zur Beleuchtung als im Sommer.

Vor allem in der Nacht, wo üblicherweise nur Industrieanlagen, die Straßenbeleuchtung, die Bahn oder Dauerverbraucher wie Kühlschrank oder Standby-Geräte in Haushalten und Gewerben das Netz belasten, kann die Grundlast unterschritten werden. Man spricht dann von Schwachlast. Da Grundlastkraftwerke jedoch in der Regel recht träge sind und in manchen Fällen sogar mehrere Tage benötigen, um nach einem Neustart wieder im Vollbetrieb zu laufen, bemühen sich die Stromproduzenten, ein Abschalten oder ein aufwändiges Hoch- und Runterfahren zu vermeiden. Die Grundlastkraftwerke sollen möglichst konstant in ihrem optimalen Arbeitsbereich gefahren werden. Deswegen versuchen Stromproduzenten, nachts künstliche Verbraucher zu schaffen, um den Stromverbrauch konstant zu halten und den überschüssigen Strom sinnvoll zu nutzen. So pumpen zum Beispiel Pumpspeicherkraftwerke in der Nacht Wasser zurück in die Oberwasserbecken, um Wasserenergie zu speichern. Sie lässt sich in Zeiten von Spitzenlasten rückverstromen. Des Weiteren schalten sich Nachtspeicherheizungen zum „Einlagern“ von Wärmeenergie ein. Nicht zuletzt kann der überschüssige Strom auch dazu verwendet werden, e-Autos aufzuladen oder mittels Elektrolyse oder Methanisierung aus Wasser speicherbare Synthesekraftstoffe herzustellen.

 

Welche Kraftwerke tragen zur Grundlast bei?

Nicht alle Energie- beziehungsweise Kraftwerkstypen sind dazu geeignet, die Grundlast zu decken. So unterliegen einige Anlagen bestimmten Abhängigkeiten, etwa Windräder der Luftströmung oder Solarzellen der Sonneneinstrahlung. Sogenannte Grundlastkraftwerke hingegen zeichnen sich dadurch aus, dass sie möglichst ununterbrochen an der Volllastgrenze laufen können. In der Regel erreichen sie mindestens 5.000 Volllaststunden im Jahr, manchmal sogar über 8.000. Im besten Fall sind sie sogar schnell start- und regelbar. Dies ist jedoch bei den wenigsten grundlastfähigen Kraftwerken der Fall. So haben beispielsweise Kohlekraftwerke eine Kaltstartzeit von 9 bis 15 Stunden.

Grundlastfähig sind zum Beispiel all jene Kraftwerke, die fossile oder nukleare Brennstoffe nutzen, also Kohle-, Gas- oder Atomkraftwerke. Auch die meisten Biomassekraftwerke, die auf das Verbrennungsprinzip setzen, können helfen, die Grundlast abzudecken. Ebenso geeignet sind Lauf- oder Speicherwasserkraftwerke. Durch den andauernden Wasserdurchfluss können sie rund um die Uhr Strom zur Verfügung stellen. Dasselbe gilt für Meeresströmungskraftwerke. Geothermie ist ebenfalls ununterbrochen verfügbar. Gezeitenkraftwerke und Solarthermie können bedingt zur Grundlast beitragen, jedoch nur gut geplant, da Ebbe und Flut lediglich alle 12 Stunden und 24 Minuten auftreten. Sonnenwärmekraftwerke sind in der Nacht auf die tagsüber gespeicherte Wärmeenergie angewiesen.

 

Grundlast aus veganem Strom

Derzeit decken in Deutschland noch überwiegend Kohlekraftwerke und Kernkraftwerke die Grundlast ab. Sie produzieren umweltschädlichen Kohle- oder Atomstrom. Mit dem im Rahmen der Energiewende geplanten Atomausstieg zum Jahre 2022 und dem Kohleausstieg 2038 wird sich dies allerdings über kurz oder lang ändern müssen. Ein Schritt in die richtige Richtung ist bereits mit der vermehrten Errichtung von Solaranlangen, Windparks und Wasserkraftwerken erfolgt. Vor allem bei letzterer kommt der Ausbau heute schon an Grenzen, denn die Wasserkraft-Potenziale sind in Deutschland ausgeschöpft. An den rentablen Flussstandorten arbeiten bereits Laufwasserkraftwerke. Außerdem greifen Lauf- und Speicherwasserkraftwerke trotz ihrer nachhaltigen und sauberen Stromerzeugung dennoch gravierend in Ökosysteme und die Tierwelt ein. Wir von Vegan Strom bemühen uns daher mit unserem Energiemix um die Förderung nachhaltiger, sauberer und vor allem tierfreundlicher Energiequellen wie Solarenergie, Gezeitenkraft und Geothermie. Denn auch Meeresströmungs- und Erdwärmekraftwerke können bei ausreichendem Ausbau die Grundlast des Stromnetzes bewältigen. Zusätzlich bieten Energiespeicher die Möglichkeit, den Strombedarf bei Engpässen – z. B. in Folge zu weniger Sonnenstunden – zu decken. Möchtest auch Du Dich dafür einsetzen, dass umwelt- und tierfreundliche Energien gefördert werden, dann wechsele noch heute Deinen Stromanbieter und komm zu Vegan Strom!

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