Kurzumtriebsplantage

Vegane Biomasse von der Kurzumtriebsplantage (KUP)

Veganer Strom stammt aus Quellen, die sowohl umweltverträglich als auch frei von Tierleid sind. Neben Sonnenenergie, Erdwärme und Gezeitenkraft gehört dazu auch pflanzliche Biomasse, wie sie vor allem auf Kurzumtriebsplantagen angebaut wird. Vegan Strom erklärt Dir, wie eine solche Plantage funktioniert und warum wir trotzdem auf die Stromerzeugung aus Biomasse verzichten.

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Der moderne Niederwald

Auf einer Kurzumtriebsplantage (KUP) werden schnell wachsende Bäume angepflanzt, die Holz entweder für die stoffliche oder energetische Nutzung liefern. Kurzumtriebsplantagen sind damit eine moderne Form der alten Niederwälder, wie es sie bereits seit Jahrhunderten gibt. Während Niederwälder früher Brennholz lieferten, wird in den heutigen KUPs hauptsächlich Holz für die Produktion von Hackschnitzeln und Pellets angebaut.

Umgangssprachlich werden KUPs gelegentlich auch „Energiewälder“ genannt. Rechtlich ist eine KUP allerdings kein Wald, sondern eine landwirtschaftliche Dauerkultur, in der der Anbau von mehrjährig nutzbaren Pflanzen erfolgt. Daraus resultiert, dass eine KUP nur auf Ackerland errichtet und dass für sie kein natürlicher Wald gefällt werden darf.

 

Biomasseanbau, der Lebensräume schafft

Auf einer Kurzumtriebsplantage pflanzen Landwirte schnellwachsende und widerstandsfähige Baumarten an. In Deutschland sind dies vor allem Weide und Pappel. Diese Arten sind ausschlagsfähig. Das bedeutet: Nach dem Fällen wachsen wieder neue Triebe aus dem verbliebenen Baumstumpf. Dies ist von Bedeutung, denn so ist sichergestellt, dass sich mit geringem Aufwand und somit auch mit kleinen Eingriffen in die Natur viel Holz produzieren lässt. Bereits zwei Jahre nach der Pflanzung kann eine KUP außerhalb der Ernte praktisch sich selbst überlassen werden. Der Einsatz von Düngemitteln und Pestiziden ist streng geregelt und nach dem ersten Jahr meist vollkommen unnötig.

Geerntet werden kann auf einer Kurzumtriebsplantage erstmalig bereits nach etwa drei bis vier Jahren. Anschließend treiben die Bäume neu aus und wachsen wieder für einige Jahre, bevor erneut ein Holzeinschlag erfolgt. Daher stammt auch der Name: Bei einem „Umtrieb“ handelt es sich um die Wachstumsphase der Bäume. Er ist in der KUP tatsächlich sehr kurz. Je nach Baumart dauert der Umtrieb zwar unterschiedlich lang, darf aber 20 Jahre nicht überschreiten – denn ab diesem Zeitpunkt würde die KUP automatisch auch rechtlich zum Wald und wäre schützenswert.

Die Abfolge von Wachstum und Ernte kann für etwa 20 bis 30 Jahre wiederholt werden, ehe die Leistungsfähigkeit der KUP merklich sinkt. Dann wird die Plantage wieder entfernt, damit sich der Acker erholen kann. In der Zeit, während derer die KUP besteht, ist sie jedoch eine ökologisch vergleichsweise wertvolle Fläche, die zahlreichen Tierarten ein Zuhause bietet. Vor allem Kleinsäuger wie Mäuse, aber auch Jäger wie Füchse und verschiedene Greifvogelarten finden hier eine Heimat.

 

Warum Vegan Strom auf Biomasse verzichtet

Als Produzent rein pflanzlicher Biomasse ist eine Kurzumtriebsplantage ein veganer Energielieferant, der sogar der Tierwelt nützt. Das Holz einer KUP zum Heizen zu verwenden, ist daher für einen Veganer problemlos möglich. Denn für die Produktion wird kein Wald zerstört, sondern es wird vielmehr zusätzlicher Lebensraum geschaffen. Zudem ist pflanzliche Biomasse CO2-neutral, da bei der Verbrennung immer nur so viel Kohlenstoffdioxid (CO2) freigesetzt wird, wie die Pflanzen erst wenige Jahre zuvor aus der Luft aufgenommen haben.

Vegan Strom verzichtet dennoch darauf, Dir Strom aus Biomasse anzubieten. Denn es ist nicht sichergestellt, dass für diesen ausschließlich pflanzliches Material zum Einsatz kommt. Viele Biomassekraftwerke nutzen zusätzlich auch tierische Biomasse sowie Haushaltsabfälle unklarer Herkunft. Um Dir guten Gewissens veganen Strom anzubieten, setzt Vegan Strom ausschließlich auf die nachweislich veganen Energiequellen Sonnenenergie, Geothermie und Gezeitenkraft.

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