Lactose-Intoleranz

Milchzucker-Unverträglichkeit: Ein weltweit verbreitetes Phänomen

Weltweit leiden Menschen heute unter Lactose-Intoleranz, also einer Unverträglichkeit von Lactose beziehungsweise Milchzucker, der in Milch und milchhaltigen Produkten enthalten ist. Durch die Unverträglichkeit und durch Lebensweisen wie jene des Veganismus, die auf dem Verzicht von Lebensmitteln und Produkte tierischen Ursprungs basieren, boomt der Konsum von Ersatzprodukten. Menschen mit einer Milchzuckerunverträglichkeit greifen auf lactosefreie Produkte zurück. Im Lexikon von Vegan Strom erhältst Du alle Informationen zur Lactose-Intoleranz.

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Lactose-Intoleranz: verminderte Produktion von Lactase

Unter einer Lactose-Intoleranz wird die angeborene oder im Laufe des Lebens erworbene verminderte beziehungsweise nicht vorhandene Fähigkeit eines Organismus verstanden, das Enzym Lactase zu produzieren. Dieses ist dafür verantwortlich, den in Milch und Milchprodukten enthaltenen Milchzucker aufzuspalten und damit zu verdauen.

In der Säuglingsphase kann jeder Mensch Muttermilch verdauen und daher auch Lactase herstellen. Während des Heranwachsens sinkt jedoch die Aktivität des Enzyms kontinuierlich – soweit, dass im Erwachsenenalter oftmals nicht mehr ausreichend Lactase für die Verdauung von Milchprodukten zur Verfügung steht. Im Laufe der menschlichen Evolution hat sich jedoch in Kulturen, die seit langer Zeit Milchwirtschaft betreiben, eine genetische Mutation entwickelt und durchgesetzt. Die Träger des mutierten Gens sind in der Lage, auch im Erwachsenenalter noch genügend Lactase zu produzieren und so den Milchzucker aufzuspalten. Wissenschaftler vermuten, dass die Mutation einen Überlebensvorteil bot, da so mehr Nahrungsmittel zur Verfügung standen. Die Menschen kamen so besser durch Krisenzeiten und konnten sich häufiger fortpflanzen.

 

Was passiert bei der Verdauung von Milchprodukten?

Werden lactosehaltige Produkte konsumiert, gelangen diese zunächst vom Magen in den Dünndarm, in dessen Schleimhaut bei einem Menschen mit Milchzuckerverträglichkeit Lactase gebildet wird. Das Enzym kann hier die Lactose aufspalten. Bei einem Menschen mit Lactose-Intoleranz gelangt der Milchzucker aufgrund des Lactase-Mangels jedoch unverdaut in den Dickdarm und wird dort von der natürlichen Darmflora zersetzt. Dieser Vorgang ist mit einem Gärungsprozess verbunden, bei dem sich unter anderem Gase und Säuren bilden. Eine Lactose-Intoleranz äußert sich infolge des Gärungsprozesses für gewöhnlich bereits nach einer halben Stunde nach dem Verzehr von milchzuckerhaltigen Produkten durch Symptome wie Bauchschmerzen, Durchfall, extremes Völlegefühl und Übelkeit.

Weltweit sind heute immer mehr Menschen von einer Lactose-Intoleranz betroffen, wobei sich der Anteil je nach Region stark unterscheidet. Während in der Bevölkerung der skandinavischen Länder und in Deutschland maximal 15 Prozent unter Milchzuckerunverträglichkeit leiden, sind in China ungefähr 90 Prozent der Menschen betroffen. In südamerikanischen Ländern wie Brasilien und Argentinien ist der Anteil ähnlich hoch.

 

Lactose-Intoleranz feststellen

Zur Ermittlung der Lactose-Intoleranz werden heute verschiedene Tests angeboten. Einer der gebräuchlichsten Tests ist der H2-Atemtest, der unter ärztlicher Aufsicht durchgeführt wird. Der Patient nimmt dabei ein lactosehaltiges Getränk zu sich und wird danach in regelmäßigen Abständen aufgefordert, in ein Atemtestgerät auszuatmen, das die Menge des ausgeatmeten Wasserstoffs misst. Steigt der Wasserstoffgehalt, gilt die Lactose-Intoleranz als bestätigt.

In diesem Fall sollte das weitere Vorgehen mit einem Arzt individuell besprochen werden. Die meisten Personen, die von einer Lactose-Intoleranz betroffen sind, können täglich geringe Dosen des Zuckers zu sich nehmen. Auch dies sollte mit dem behandelnden Arzt besprochen werden, da sich die Menge von Person zu Person stark unterscheidet und von Faktoren wie Alter und Geschlecht abhängig ist.

 

Alternativen zu lactosehaltigen Produkten

Nicht immer lassen sich Milchprodukte bzw. Produkte, denen Milchzucker zugesetzt wurde, im Alltag vermeiden. Der Handel bietet daher spezielle Nahrungsergänzungsmittel für Menschen mit Lactose-Intoleranz. Sie können so das Enzym Lactase supplementieren und damit ihren Körper bei der Verdauung von Milchzucker unterstützen.

Entscheiden sich diese Menschen jedoch für den kompletten Verzicht auf lactosehaltige Produkte, gilt zu beachten, dass nicht nur Milch und milchhaltige Produkte wie Joghurt, Käse und Quark Lactose enthalten, sondern dass der Zucker auch versteckter Bestandteil einiger Fertigprodukte ist, etwa von Pulver für Kartoffelpüree, Aufbackbrötchen, Fünf-Minuten-Terrinen und Backmischungen. Es empfiehlt sich daher, vor dem Kauf stets ein Blick auf die Zutatenliste zu werfen, da die Lebensmittelhersteller in Deutschland vom Gesetzgeber zur Angabe über die Beimischung von Allergenen wie Milch, Soja und Erdnüssen verpflichtet sind.

Einige Käsesorten, etwa Gouda und Parmesan, enthalten kaum oder keine Lactose. Ein Verzehr ist daher problemlos möglich. Als beliebte Alternative zu Milch gelten zudem Pflanzendrinks. Pflanzendrinks entstehen durch die Mischung eines pflanzlichen Proteins mit heißem Wasser. Dazu werden beispielsweise gemahlene Haferkörner (Haferdrink) oder geröstete Mandeln (Mandeldrink) verwendet. Pflanzendrinks kommen folglich gänzlich ohne Milch aus und sind zudem vegan.

 

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