Slowfood

"Langsames Essen": Wider dem Fastfood!

In Zeiten, die vor allem durch Effizienz und Leistungsfähigkeit charakterisiert sind, schwindet der kulturelle Wert genussvollen Essens. Die Slowfood-Bewegung, die sich als Gegenstück zur modernen Fastfood-Esskultur versteht, stemmt sich gegen diesen Trend und stellt den Genuss mit allen Sinnen in den Fokus. Welche weiteren Zielsetzungen Teil der Bewegung sind und was eine Ernährung nach diesem Modell ausmacht, erfährst Du im Lexikon von Vegan Strom!

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Slowfood: Tierwohl, Nachhaltigkeit, Regionalität, Genuss

Die Slowfood-Bewegung hat Anhänger auf der ganzen Welt. Gegründet wurde sie im Jahr 1986 in Rom, nachdem eine kleine Gruppe von Aktivisten vor der Filiale einer internationalen Fastfood-Kette gegen die vorherrschende ressourcenverschlingende und ungesunde Esskultur demonstrierte. Seitdem setzt es sich die Slowfood-Bewegung zum Ziel, den kulturellen Wert genussvollen Essens wieder in den Mittelpunkt zu rücken. Gleichermaßen charakterisiert sich die dahinterstehende Philosophie wie folgt:

  • Verwendung regionaler, saisonaler sowie unverarbeiteter Lebensmittel von hoher Qualität,
  • Schutz von Tier von und Umwelt,
  • Reduzierung von Lebensmittelverschwendung und von Kunststoffabfällen sowie
  • Sensibilisierung für eine Ernährungssouveränität.

Die Slowfood-Bewegung weist sowohl für Tier und Umwelt als auch für den Menschen viele Vorteile auf. Im Allgemeinen möchten Anhänger der Slowfood-Bewegung bessere Lebensumstände für Nutztiere erwirken. Als einer der größten Kritikpunkte gilt die in der westlichen Welt übliche Massentierhaltung, bei der Rinder, Schweine und Geflügel auf kleinstem Raum gehalten werden und großes Leid erfahren. Ziel der Slowfood-Bewegung ist eine tierschutzgerechte Haltung in größeren Ställen und mit möglichst viel Auslauf auf Wiesen und Weiden. Der Verzehr von Fleisch von Tieren, die auf regionalen, kleineren Bauernhöfen gehalten werden, verhindert zudem qualvolle Tiertransporte, in denen Tiere wegen des Platzmangels über Stunden großem Leid und Stress ausgesetzt sind. Des Weiteren wirkt der ausschließliche Kauf von saisonal und regional angebauten Lebensmitteln sowie regional geschlachtetem Fleisch dem äußerst klima- und umweltschädlichen Lebensmitteltransport per Schiff und Flugzeug entgegen, der große Mengen von Kohlenstoffdioxid-Emissionen freisetzt.

 

Klimaschädigung am Beispiel von Soja als Futtermittel und Avocado

Warum eine Ernährung auf Basis regionaler und saisonaler Lebensmittel besser für die Umwelt ist, lässt sich vorrangig an der Produktion von Soja als Futtermittel für Tiere in der Lebensmittelindustrie erläutern. Aber auch die Avocado ist ein treffendes Beispiel – wenn auch der Grad der Umweltschädigungen im Vergleich zu Tierfutter aus Soja immer noch wesentlich geringer ist. Der Anbau von Soja und Avocados in Süd- und Zentralamerikas verbraucht trotz der in den dortigen Gebieten herrschenden Wasserknappheit enorme Mengen an kostbarem Wasser. Ebenso werden weite Flächen des Regenwalds gerodet, um der großen Nachfrage gerecht zu werden. Im Zuge dessen verschwinden nicht nur Bäume und Pflanzen, die große Mengen Kohlenstoffdioxid und weitere giftige Treibhausgase binden. Zusätzlich geben diese bei der Abholzung die über Jahrzehnte gespeicherten Treibhausgase in die Atmosphäre ab. Mit dem Ökosystem Regenwald sterben viele endemische Tier- und Pflanzenarten für immer aus. Um die begehrten Waren nach Europa zu bringen, ist ein Transport per Containerschiff oder Flugzeug unumgänglich. Auch hier fallen wiederum viele umweltschädliche Emissionen an. Mehr als 80 Prozent des so hergestellten Sojas werden zu Schrot verarbeitet, welches in der Fleisch- und Milchindustrie als Tierfutter verwendet wird. Die Avocado hingegen gilt als Superfood. Doch es gibt durchaus heimische Alternativen wie Walnüsse oder Leinsamen, deren Umweltbilanz deutlich positiver ausfällt.

Der Konsument, der bewusst auf regionale, saisonale und vegane Lebensmittel setzt, verhindert also aktiv Umweltschäden. Durch den Kauf frischer, unverarbeiteter Lebensmittel wird zudem der Verbrauch von Kunststoffen eingeschränkt, die vor allem zur Verpackung diverser Fastfood-Produkte und Fertiggerichte zum Einsatz kommen.

 

Slowfood ist gesünder als Fastfood

Für den Verbraucher lohnt sich die Ernährung auf Grundlage von Slowfood in gesundheitlicher Hinsicht alle Mal. Er isst bewusster und verzichtet auf unnötige Konservierungsstoffe sowie leere Kalorien, die in Fertiggerichten und Fastfood oftmals enthalten sind. Des Weiteren beinhalten vor allem Fertiggerichte und Junkfood viel Salz und Zucker. Zu große Mengen Salz verursachen etwa Bluthochdruck, der Schlaganfälle und Herzinfarkte begünstigt. Ein Zuviel an Zucker führt zügig zu erhöhten Blutzuckerwerten und auf lange Sicht möglicherweise zu einer Diabeteserkrankung, ganz bestimmt aber zu Übergewicht und diversen Folgeerkrankungen wie Gelenkproblemen. Zudem verleiht Zucker zwar kurz Energie und Auftrieb, wird jedoch durch Insulin wieder zügig abgebaut, sodass der Blutzuckerspiegel tiefer sinkt als vor dem Verzehr zuckerhaltiger Lebensmittel. Dies führt zu Leistungsschwäche, Konzentrationsschwierigkeiten und Heißhungerattacken. Außerdem wirken Salz und Zucker appetitanregend. Ein Teufelskreis beginnt!

Die überwiegende Verwendung regionaler sowie saisonaler Produkte stärkt außerdem die lokale Wirtschaft. Ebenso zeichnet sich die Slowfood-Bewegung durch soziales Engagement aus. Eine Vielzahl an Mitgliedern unterstützt die vielfältigen Projekte der Bewegung, etwa die Beratung von Erwachsenen hinsichtlich einer gesunden, nachhaltigen Ernährungsweise wie der des Slowfoods, die ebenfalls zu einem gesunden Essverhalten bei Kindern beitragen soll. Des Weiteren werden mithilfe der Bewegung Nutzgärten in afrikanischen Dörfern geschaffen, welche die lokale Wirtschaft stärken und ein Bewusstsein für eine gesunde, abwechslungsreiche, selbstbestimmte sowie nachhaltige Ernährungsweise schaffen sollen.

Jedoch sieht sich die Bewegung ebenfalls Kritik ausgesetzt. So setzt die Slowfood-Küche vor allem auf die zeitintensive Zubereitung frischer Lebensmittel, die oftmals mit einem höheren Preis verbunden sind. Daher wird die Ernährungsweise häufig als elitär verstanden.

 

Für das Wohl von Tier und Umwelt

Auch wir von Vegan Strom setzen uns für das Tierwohl und den Erhalt der Ökosysteme ein. Daher beziehen wir unseren veganen Strommix ausschließlich von Zulieferern, die ihre Energie tier- und umweltfreundlich mithilfe der natürlichen Kraft der Gezeiten, der Sonne und der Erdwärme produzieren und transportieren.

Der Großteil des in Deutschland genutzten Stroms wird heute noch aus endlichen Energieträgern wie Kohle, Gas und Öl gewonnen. Diese konventionelle Form der Energieerzeugung schadet durch den Ausstoß von Kohlenstoffdioxid und weiteren giftigen Treibhausgasen vor allem den Tieren und bedroht ihren natürlichen Lebensraum. Wir von Vegan Strom wollen weiteres Tierleid und Umweltschäden verhindern und treiben die Energiewende mit unserem nachhaltig produzierten Ökostrom aktiv voran. Möchtest auch Du einen Beitrag dazu leisten, dann wechsele noch heute zu Vegan Strom!

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