Waldschutz

Den Wald zu schützen, ist eine lokale & globale Aufgabe

Wälder sind das Reich der Bäume. Sie bedecken ein Drittel unseres Planeten und sind Teil unterschiedlichster Vegetationszonen. Sie sind nicht nur der Lebensraum wilder Tier- und Pflanzenarten, sondern auch Lebensgrundlage für den Menschen. Umso wichtiger ist der Schutz dieser wertvollen Ökosysteme. Alles Wissenswerte zum Thema Waldschutz liest Du im Lexikon von Vegan Strom!

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Warum die Wälder unserer Erde in Gefahr sind

Heute gibt es zahlreiche Gründe, die zum großflächigen Verlust von Waldflächen weltweit beitragen. Die meisten von ihnen sind anthropogenen Ursprungs, also vom Menschen und seiner Lebensweise verursacht.

Als einer der gewichtigsten Faktoren der Entwaldung gilt die Schaffung landwirtschaftlicher Flächen. So werden etwa im tropischen Regenwald Südamerikas hektarweise Bäume gerodet, um ausreichend Platz für die Kultivierung von Soja, Avocado und Ölpalme zu schaffen. Das Schrot der Sojabohne ist Hauptfuttermittel für Nutztiere wie Rinder und Schweine. Die weltweit wachsende Nachfrage nach Fleisch trägt daher zur kontinuierlichen Rodung des tropischen Regenwalds bei, da durch diese immer mehr Flächen zum Anbau von Soja benötigt werden. Durch die vegane und vegetarische Lebensweise hat zudem der Anbau natürlicher Eiweißlieferanten wie der Avocado einen Aufschwung erfahren. Auch für deren Anbau müssen im Regenwald Südamerikas Bäume weichen. Palmöl, also Öl aus den Früchten der Ölpalme, ist hingegen wichtiger Bestandteil von Fertigprodukten, Kosmetika und Biokraftstoffen. Ölpalmen wachsen ausschließlich in feuchtwarmen Gebieten der Erde, weswegen für ihren Anbau ebenfalls große Flächen des tropischen Regenwalds, insbesondere im asiatischen Inselstaat Indonesien, gerodet werden. Viele Orang Utans, die großen asiatischen Menschenaffen, verloren deswegen bereits ihre Heimat oder sind bei Brandrodungen ums Leben gekommen.

Des Weiteren wird mithilfe der Entwaldung Platz für die Gewinnung, Förderung und den Transport von Bodenschätzen geschaffen. Dazu zählen fossile Energieträger, etwa Erdöl, Erdgas und Kohle, aber auch Rohstoffe wie Metallerze, Gold oder Kupfer. Mediale Aufmerksamkeit erfuhr diese Thematik hierzulande vor allem durch die Besetzung des Hambacher Forstes. Hier wollten  Umweltschützer die endgültige Abholzung des noch urtümlichen Waldgebietes durch einen Energieversorger zur Gewinnung von Braunkohle stoppen.

 

Eingeschleppte Arten und der Klimawandel machen den Wäldern zu schaffen

Darüber hinaus können sogenannte Neobiota das Gleichgewicht eines Ökosystems negativ beeinflussen. Unter Neobiota versteht man Pflanzen- und Tierarten, die durch den Menschen beabsichtigt oder unbeabsichtigt in ein fremdes Ökosystem oder Gebiet eingeführt werden, etwa durch den internationalen Holzhandel. Treten Neobiota mit den autochthonen beziehungsweise heimischen Pflanzen- und Tierarten in Konkurrenz, können sie diese verdrängen. Biologen sprechen in einem solchen Fall von invasiven Arten. Der eingeschleppte asiatische Laubbockkäfer wird zunehmend zu einem Problem für heimische Wälder. Durch den Klimawandel fühlt er sich auch in Deutschland wohl. Doch auch heimische Tier- und Pflanzenarten können zum Waldsterben beitragen. Bei diesen Forstschädlingen handelt es sich zuvorderst um Insekten, etwa Borkenkäfer, die sich in den eigens gebohrten Gangsystemen in Bäumen fortpflanzen, oder um Schmetterlingsarten, wie die des Kleinen Frostspanners, deren Raupen sich unter anderem von Blättern und Knospen ernähren.

Neben Forstschädlingen führen auch einige natürliche Faktoren, etwa die Eruption eines Vulkans, zum Waldschwund. Extreme Wetterlagen, die Sturm oder Hochwasser zur Folge haben, stehen oftmals in Verbindung mit dem vom Menschen gemachten Klimawandel. Dieser verursacht eine Verschiebung der Klima- und Vegetationszonen, die Bäume in ihren angestammten Habitaten unter großen Stress setzt. Andere Naturkatastrophen, wie etwa vermehrte Waldbrände, sind ebenfalls Folge des Klimawandels und dem damit verbundenen Temperaturanstieg. Es kommt zu Dürren, die beste Bedingungen für die schnelle Ausbreitung der Feuer schaffen. Oftmals trägt zudem rücksichtsloses und unvorsichtiges Verhalten von Menschen zur Entfachung von Waldbränden an heißen Tagen bei.

Insbesondere in Afrika roden Wilderer große Waldflächen, um für die illegale Jagd nach wilden Tieren  wie Affen, Schuppentieren und Fledermäusen leichter und tiefer in den dicht bewachsenen Urwald eindringen zu können. Die Praxis dient dabei nicht nur der Beschaffung von bushmeat und folglich der Ernährung der Bevölkerung in der Region, sondern sie steht ebenfalls in engem Zusammenhang mit dem großen Interesse an tropischen Hölzern zur Herstellung von Möbeln. Auch im tropischen und subtropischen Regenwald Mittel- und Südamerikas werden enorme Waldflächen für den Export der kostbaren Ware geopfert.

Neben den genannten Faktoren spielt auch der infrastrukturelle Ausbau eine wichtige Rolle in der Verdrängung des Waldes. Hier sollen vor allem Straßen und damit riesige Schneisen in den Wäldern den schnellen Abtransport der Wirtschaftsgüter ermöglichen.

 

Warum Waldschutz so wichtig ist

Der Schutz des Waldes ist aus zahlreichen Gründen notwendig. Wälder sind zunächst natürlicher Lebensraum unzähliger wilder Tier- und Pflanzenarten. Sie tragen zum Artenschutz und zum Erhalt der Biodiversität bei. Da auch zur Bekämpfung von Forstschädlingen wie dem Borkenkäfer keinerlei Pestizide zum Einsatz kommen, wird die Unberührtheit der Natur gewahrt. Wälder dienen des Weiteren als Rückzugsort von Tieren, etwa während des Winterschlafs.

Durch den Prozess der Photosynthese können Bäume und alle weiteren Pflanzen zudem hohe Mengen Kohlenstoffdioxid (CO2) und andere Treibhausgase effizient binden. Als Produkt geben sie lebenswichtigen Sauerstoff (O2) ab. Dadurch wirken sie dem anthropogenen Klimawandel effektiv entgegen. Der Waldschutz, also der aktive Schutz der Bäume, leistet damit gleichzeitig einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Auch wenn der Großteil des benötigten Sauerstoffs durch die Photosynthese von Phytoplankton in den Ozeanen freigesetzt wird, tragen Bäume und Pflanzen dennoch maßgeblich zur Bindung von Kohlenstoffdioxid sowie zur Bildung von Sauerstoff bei. Studien haben ermittelt, dass ein Laubbaum täglich ausreichend Sauerstoff für ungefähr zehn Personen produziert. Die größten Bäume der Erde, die sogenannten Sequoias (Mammutbäume) können in ihrem Leben bis zu 3.500 Tonnen CO2 binden.

Ebenso beugen Wälder Bodenerosion vor, indem Bäume und Pflanzen Regenwasser aufnehmen. Das Wurzelgeflecht verhindert außerdem ein Fortspülen und Auswaschen der Muttererde und somit eine Schädigung der Bodenschichten. Demzufolge bleibt fruchtbarer Boden erhalten, der zur Produktivität des Ökosystems Wald beiträgt. Waldböden sind übrigens auch optimale Wasserspeicher.

Zusätzlich zu den genannten Gründen haben Wälder auch für den Menschen eine große kulturelle Bedeutung. Ein Waldspaziergang trägt nicht nur zu ausreichend Bewegung bei, sondern kann zudem helfen, Stress zu reduzieren, Gedanken zu ordnen und neue Kraft zu tanken. Ausdruck der Bedeutung des Waldes für den Menschen sind Therapien wie die des „Waldbadens“.

 

Wie Du aktiv zum Waldschutz beitragen kannst

Der Schutz des Waldes obliegt jedem Menschen. Hier erfährst Du, wie auch Du Dich aktiv einbringen kannst.

Einen großen Beitrag zum Waldschutz leistest Du, wenn Du Deinen Fleischkonsum deutlich reduzierst oder sogar vollständig auf Fleisch verzichtest. Entscheiden sich immer mehr Menschen für eine vegane oder vegetarische Ernährungsweise oder praktizieren einen drastischen Fleischverzicht, so müssen weniger Wälder zur Schaffung von neuem Weideland oder zum Anbau von Soja gerodet werden. So hilfst Du außerdem mit, dass die Massentierhaltung abgeschafft wird. Hier müssen Rinder, Schweine und Geflügel auf engstem Raum leben. Im Allgemeinen ist eine saisonale und regionale Ernährungsweise empfehlenswert, bei der Lebensmittel nicht in anderen Teilen der Welt kultiviert oder produziert werden, sodass der klimaschädliche Transport mithilfe von Containerschiffen oder per Flugzeug entfällt. Auch in Deinem eigenen Garten oder sogar auf Deinem Balkon kannst Du leckere heimische Obst- und Gemüsesorten nach Deinem Geschmack anpflanzen und ernten.

Eine weitere Möglichkeit besteht in der Überprüfung und der Reduktion des eigenen Konsumverhaltens in anderen Lebensbereichen. Du kannst beispielsweise zum Waldschutz beitragen, indem du papiersparend arbeitest. Blätter doppelseitig zu bedrucken oder mithilfe von Apps gänzlich auf die Verwendung von Papier verzichten, sind erste Schritte hin zum aktiven Baumschutz. Auch solltest Du sorgsam mit Deinen Möbeln umgehen und diese nicht allzu oft ersetzen. Mit Upcycling, dem Trend aus Altem etwas Neues zu schaffen, lassen sich mit etwas Kreativität und handwerklichem Geschick echte Designer-Objekte zaubern.

Nicht zuletzt kannst Du Dich einer Natur- oder Tierschutzorganisation anschließen und so aktiv zum Schutz von Lebensräumen beitragen. Vielleicht wird durch Dein Vorbild so auch Dein Umfeld für eine nachhaltigere Lebensweise sensibilisiert.

 

Für das Wohl von Tier und Natur

Auch heute werden zur Stromgewinnung in Deutschland noch fossile Energieträgern wie Erdöl, Erdgas und Braunkohle herangezogen. Diese konventionelle Form der Stromerzeugung zerstört natürlichen Lebensraum, etwa müssen Wälder für Tagebaue weichen.  Diese Praxis schadet auch dem Tierwohl. Wir von Vegan Strom setzen uns daher aktiv für die Energiewende ein! Unser Energiemix stammt ausschließlich von Zulieferern, die ihren Strom produzieren und transportieren, ohne dabei Tier und Umwelt zu schaden. Da erneuerbare Energiequellen wie Wind- und Wasserkraft zwar umweltfreundlich sind, aber durch Wasserkraft- und Windkraftanlagen Tieren geschadet wird, setzen wir auf vegane Energiequellen, nämlich die Kraft der Gezeiten, der Sonne und der Erdwärme. Dadurch treten wir für das Tierwohl und den Erhalt stabiler Ökosysteme ein. Möchtest auch Du einen Beitrag zum Erhalt unseres Planeten und seiner vielfältigen Flora und Fauna leisten, dann wechsele noch heute zu Vegan Strom!

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