Agrophotovoltaik


Doppelte Flächennutzung - eine Alternative für die Landwirtschaft




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Die Agrophotovoltaik nutzt Flächen (beispielsweise Äcker) zur Stromerzeugung mittels Solarparks und bewirtschaftet sie gleichzeitig auch landwirtschaftlich. Die Vorteile, die sich aus diesem Konzept der Doppelnutzung ergeben, stehen schon seit langer Zeit im Mittelpunkt der Forschung. Für die praktische Realisierung müssen die Photovoltaikanlagen allerdings gewisse Voraussetzungen erfüllen. Das Vegan Strom-Lexikon stellt Dir die Agrophotovoltaik genauer vor.

Was gilt es bei der Agrophotovoltaik zu beachten?

Solarparks bestehen aus einer großen Ansammlung vernetzter Solarzellen auf starren oder beweglichen Masten auf einer Freifläche, weshalb sie auch Photovoltaik-Freiflächenanlagen genannt werden. Die Kraftwerke erzeugen je nach Größe eine bestimmte Menge sauberen und nachhaltigen Strom, nehmen hierfür aber Flächen in Beschlag, die dann zur anderweitigen Nutzung nicht mehr zur Verfügung stehen. Dies könnte sich jedoch mithilfe der Agrophotovoltaik ändern. Die Idee: Unter den Solarzellen soll es möglich sein, Äcker zu bewirtschaften, sodass PV-Kraftwerke nicht mehr in Konkurrenz zur Landwirtschaft stehen müssen. Erste kommerzielle Anlagen hierfür existieren bereits.

Damit Agrophotovoltaik jedoch funktioniert, müssen die Solarzellen in weitaus größeren Höhen montiert werden als üblich. Die Masten sind in der Regel weit höher als fünf Meter, denn nur so ist garantiert, dass eine Bewirtschaftung mit üblichen landwirtschaftlichen Maschinen wie Traktoren oder Mähdreschern möglich ist. Außerdem wird bei der Anordnung der Anlagen auf die Verschattung geachtet, denn weniger Sonnenlicht bedeutet weniger Photosynthese, was zu Ernteeinbußen führen kann.

Die Vor- und Nachteile der Agrophotovoltaik

Der größte Vorteil der Agrophotovoltaik ist selbstverständlich die doppelte Flächennutzung. PV-Kraftwerke und Landwirtschaft stünden somit nicht mehr in Konkurrenz. Hinzu kommt, dass die Kombination von Energieproduktion und Nutzpflanzenanbau insgesamt weitaus ertragreicher ist als die jeweilige separate Flächennutzung. Je nach angebauter Pflanzenart kann die Ernte auf einem Hektar Land sogar größer ausfallen, während die gleichzeitige Stromerzeugung nur um etwa ein Fünftel geschmälert wird. Andererseits ist es jedoch auch möglich, die Energieproduktion zu priorisieren. Durch die erhöhte Positionierung der Solarzellen lässt sich bei günstigen Bedingungen ein Mehrertrag von 25 Prozent erzielen, während sich der der Ernteertrag nur um 5 bis 20 Prozent (je nach Pflanzenart) verringert. Im Durchschnitt wird die Flächeneffizienz ungefähr um 80 Prozent gesteigert. Bei der Agrophotovoltaik ist darüber hinaus in der Regel keine zusätzliche Umzäunung und keine Wildwuchsbekämpfung vonnöten. Auch die Pachtkosten sind günstiger. Ferner kommt als positiver Aspekt hinzu, dass Landwirte von günstigerem Strom profitieren und außerdem ihr Einkommen diversifizieren können. Sie machen sich so ein Stück weit unabhängiger vom Marktdruck und können sich ein zweites Standbein aufbauen.

Dennoch weist die Agrophotovoltaik einige Nachteile auf. So sind nicht alle Pflanzenarten für die zusätzliche Verschattung geeignet, sodass das Konzept nicht beim Anbau aller Nutzpflanzen zum Einsatz kommen kann. Des Weiteren wird je nach Priorisierung entweder die Ernte oder die Stromproduktion geschmälert. Außerdem verringert die Errichtung der Solarzellen durch ihre Masten die Nutzfläche um fünf bis zehn Prozent. Zusätzlich erhöhen sie den Bewirtschaftungsaufwand der Landwirte, die mit ihren Maschinen um die Aufständerung herum manövrieren müssen. Schlussendlich ist das Konzept der Agrophotovoltaik noch so neu, dass die Sozialverträglichkeit bislang noch nicht durch Langzeitstudien belegt ist. Entsprechende Untersuchungen wurden jedoch bereits begonnen.

Agrophotovoltaik ist eine zukunftsträchtige Technologie

Es ist ganz klar, dass die Vorteile der Agrophotovoltaik die Nachteile stark überwiegen. Zwar leisten Solarparks ohne darunterliegenden Acker einen weitaus höheren Beitrag zur Biodiversität. Landwirtschaftliche Nutzfläche wird jedoch immer für die Grundversorgung der Bevölkerung benötigt. Besteht die Möglichkeit, Photovoltaik-Freiflächenanlagen mit dieser zu kombinieren, ergibt sich eine Win-Win-Situation für alle Wirtschaftszweige. Hinzu kommt, dass es sich bei Solarzellen um eine Technologie handelt, die nicht nur sauberen und nachhaltigen, sondern ebenfalls absolut tierfreundlichen Strom produziert. Und genau hierfür setzt sich Vegan Strom ein! Darum fördern wir mit unserem Strommix nur Solarenergie, Geothermie und Gezeitenkraft, denn diese Energieformen sind nicht nur regenerativ und klimaneutral, sondern auch vollkommen vegan. Möchtest auch Du das Tierwohl mit Deinem Stromanbieter unterstützen, dann wechsele noch heute zu uns!

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