Artenschwund


Menschengemacht & unkalkulierbar: Wenn Arten verschwinden




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Artenschwund klingt etwas weniger dramatisch als Artensterben oder Aussterben. Gemeint ist aber letztlich dasselbe: Wenn eine Art „verschwindet“, dann gibt es sie einfach nicht mehr auf unserer Erde. Ihr letztes Exemplar ist tot, sie ist weg – für immer. Ab sofort wird sie in den biologischen Listen als „ausgestorben“ geführt. Bereits getroffen hat ein solches Schicksal den Beutelwolf (1936), den Yunnan-Weißhandgibbon (1990er Jahre) oder den Japanischen Seelöwen (1951). Massiv bedroht sind unter anderem das Nördliche Breitmaulnashorn, der Baiji (Chinesischer Flussdelfin) oder das Schuppentier (Pangolin). Alle genannten Beispiele sind lediglich die Spitze des Eisberges. Es betrifft alle Tierklassen – egal ob groß oder klein. Und es geschieht jeden Tag. Schuld ist nur ein einziges Raubtier: der Mensch! Mehr zum Artenschwund erfährst Du auf Vegan Strom.

Zunahme des Artenschwunds

Nashörner, Löwen, Elefanten, Walrösser, Menschenaffen – sie alle verlieren ihren Lebensraum. Aber man braucht gar nicht so weit weg zu suchen. Auch bei uns gehen natürliche Landschaften verloren und sterben Arten aus: Auf der Roten Liste der bedrohten Tiere des Bundesamtes für Naturschutz finden sich 478 Arten, von der Wildbiene bis zum Feldhasen.

Insgesamt hat die Artenvielfalt seit den 1970er-Jahren massiv abgenommen und die Tierbestände schwinden dramatisch. Die Zahl der Säugetiere, Vögel, Reptilien und Fische hat sich seitdem etwa halbiert! 2016 meldete der vom WWF, der Zoologischen Gesellschaft London und dem Global Footprint Network erstellte Report einen weltweiten Rückgang der Tierbestände um fast 60, bei den Tieren in Flüssen und Seen sogar um 81 Prozent. Der Bericht der Artenschutzkonferenz in Paris 2019 sieht rund um den Globus derzeit eine halbe bis eine Million Arten vom Aussterben bedroht. Ein Viertel aller bekannten Tier- und Pflanzenarten gilt bereits als verloren: Der Artenschwund verläuft inzwischen zehn bis hundert Mal schnellere wie durchschnittlich in den letzten zehn Millionen Jahren.

Wie kommt es zum Aussterben einer Art?

Damit eine Tier- oder Pflanzenpopulation ausstirbt, muss ihre Fortpflanzungsrate unter null fallen. Eine zeitweise negative Rate kann immer mal vorkommen und eine große Population kann dies überstehen. Hält die negative Wachstumsrate jedoch über längere Zeit an, führt dies zum Aussterben der Art und hinterlässt eine Lücke im Ökosystem. Als Faustregel gilt: Je kleiner der Bestand ist, desto schneller verläuft der Prozess.

Ist die Populationsgröße einer Art unter einen bestimmten Schwellenwert gefallen, ist ein Erhalt der Art kaum noch möglich. In allen zu beobachtenden Fällen geht der Artenschwund auf Einwirkungen durch den Menschen zurück. Theoretisch ist auch das natürliche Aussterben einer Art möglich, nach Schätzungen von Experten betrifft dieser natürliche Artenschwund aber nur etwa drei Arten pro Jahr – weltweit.

Dem eigentlichen Aussterben geht die Abnahme des Bestands einer Art voraus. Je nachdem, wie weit verbreitet die Art war, bleiben zunächst noch vereinzelte Restpopulationen verschont. In manchen Fällen sind die letzten überlebenden Exemplare einer Art vom Menschen gehaltene Tiere in Zoos oder Pflanzen in Gewächshäusern und botanischen Gärten. Die wichtigsten Ursachen für den Rückgang des Artenbestands sind folgende:

  • der Overkill, das heißt die Ausrottung durch Jagd, Fischfang oder andere Verfolgung.

  • die Zerstörung des natürlichen Lebensraums, dazu gehört auch die Zerstückelung von Landschaften durch Straßen- und Städtebau sowie Landwirtschaft

  • das Einschleppen ortsfremder Parasiten oder Prädatoren, also Raubtiere, sowie konkurrierender Arten.

  • sogenannte Aussterbeketten, also das Aussterben weiterer Arten, nachdem eine für ihr Überleben wesentliche Art dem Artenschwund zum Opfer gefallen ist.

Ist die Populationen von vornherein sehr klein oder durch menschlichen Einfluss reduziert, reichen demographische Schwankungen (ein paar Jahre mit schlechtem Wachstum), Schwankungen der Umweltbedingungen (Dürre, Nässe, Hitze, Kälte) oder auch einfach die durch Inzucht reduzierte genetische Fitness dafür aus, dass die Art gänzlich ausstirbt. Das heißt also, dass der Artenschwund immer schneller voranschreitet, wenn die Bestände erst einmal reduziert sind.

Artenschwund – vom Menschen gemacht

Noch 1992 war man optimistisch und wollte den Artenschwund bis 2010 – dann verschoben auf 2020 – aufhalten. Heute aber liegt die Aussterberate bei 3 bis 130 Arten pro Tag! Das sind 100 bis 1.000 Mal so viele wie der natürliche Artenschwund. Damit ist er mit dem Klimawandel das größte ökologische Problem, das wir haben. Die Gründe für den massiven Artenschwund sind hausgemacht:

  • der enorme Flächenverbrauch für Land- und Forstwirtschaft mit einhergehender Waldvernichtung und Bodendegeneration

  • die Verdrängung einheimischer Arten durch invasive Arten, die sich entlang der globalisierten Handelsrouten ausbreiten

  • der sich verstärkende Klimawandel

  • die Belastung der Umwelt durch Chemikalien aller Art

Die Aussichten sind katastrophal: Sogenannte „Kipp-Elemente“ können als unvorhersehbares Ereignis eine ganze Reihe nicht kalkulierbarer Folgen nach sich ziehen und von dem derzeitigen Artenschwund zu einem Artensterben katastrophalen Ausmaßes werden. Mittlerweile sterben viele Arten aus, bevor sie von Biologen dokumentiert werden konnten. Die Menschheit weiß somit noch nicht einmal, welcher Reichtum dem Planeten tagtäglich verloren geht.

Was tun gegen den Artenschwund?

Verschiedene konkrete Maßnahmen sollen helfen, die Artenvielfalt zu erhalten. So wird versucht, den Bestand bedrohter Arten in Schutzgebieten und durch Artenschutzprogramme zu sichern. Unter anderem Zoos und Botanische Gärten sollen durch Erhaltungszuchten und den Aufbau von Genbanken dazu beitragen.

Das reicht jedoch nicht, es müssen grundlegende Veränderungen umgesetzt werden: Wir – jeder einzelne – müssen unsere Lebensweise und unser Konsumverhalten so umstellen, dass Lebensräume für Tiere und Pflanzen erhalten bleiben. Der Erhalt der Biodiversität muss zu einem politischen Ziel werden. Analog zum Weltklimarat sollte ein Weltbiodiversitätsrat die Arbeit aufnehmen. Durch die Erderwärmung wird der Artenschwund massiv vorangetrieben: Schaffen wir es nicht, den Klimawandel aufzuhalten, sind weltweit etwa 16 Prozent aller Arten vom Aussterben bedroht. Nicht nur als Mittel gegen den Artenschwund, auch im Sinne der Klimapolitik brauchen wir eine globale Kohlenstoffsteuer sowie ein schnelles und massives Umdenken unserer Energiewirtschaft.

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