Carbon Capture & Storage
CO2-Abscheidung und -Speicherung zur Reduzierung von Emissionen
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Um dem Klimawandel beizukommen, existieren unterschiedliche Konzepte. Das wichtigste ist hierbei der Umschwung auf saubere, Regenerativer Energien. Eine andere Möglichkeit, um umweltschädliche Emissionen zumindest zu reduzieren, ist Carbon Capture & Storage, zu deutsch „CO2-Abscheidung und -Speicherung“. Hierbei fangen Ingenieure das erzeugte Kohlenstoffdioxid in Kraftwerken und Industrieanlagen ein und verfrachten es dann in unterirdische Lagerstätten. Vegan Strom verrät mehr.
Wie funktioniert Carbon Capture & Storage?
Um den Ausstoß von Kohlenstoffdioxid (CO2) zu vermindern, muss es zunächst einmal am Entstehungsort abgeschieden werden. Diesbezüglich befinden sich derzeit drei verschiedene Methoden in Erforschung und Entwicklung. Eine dieser ist eine Art Abgaswäsche nach der Verfeuerung des Brennstoffes. Im Anschluss an die Entschwefelung ist hierbei ein weiterer Schritt nachgeschaltet, bei dem das Kohlenstoffdioxid durch verschiedene Stoffe (zum Beispiel Amine, Hydrogenkarbonat und Methanol) oder Membranfilter aus dem Rauchgas entfernt wird. Das CO2 lässt sich bei der Kohlevergasung auch zwischen Vergasung und Verbrennung abscheiden. Während der Vergasung entstehen aus Kohle und Wasser Wasserstoff und Kohlenstoffmonoxid. Kohlenstoffmonoxid und Wasserdampf reagieren anschließend zu Wasserstoff und Kohlenstoffdioxid. Aus diesem Gasgemisch kann dann das CO2 mittels Druckeinstellung und physikalischer Absorption gewonnen werden. Eine letzte Methode stellt das Oxyfuel-Verfahren dar. Der Brennstoff wird hier in einer Atmosphäre aus reinem Sauerstoff und rezirkulierendem Rauchgas verfeuert, das Endprodukt ist ein Gemisch aus CO2 und Wasserdampf. Durch die Kondensation des Wassers bleibt dann nahezu reines Kohlenstoffdioxid zurück.
Der nächste Schritt von Carbon Capture & Storage besteht aus der Verdichtung und Speicherung. Unter hohem Druck erfolgt die Einbringung des Kohlenstoffdioxids in unterirdische Reservoire, etwa erschöpfte Lagerstätten von Salz, Kohle, Erdöl oder Erdgas. Die darüberliegenden Sedimentschichten dieser müssen selbstverständlich undurchlässig sein, um das Gas sicher einzuschließen, sodass es nicht wieder entweichen kann. Anschließend werden die Reservoire versiegelt.
Probleme und Gefahren von Carbon Capture & Storage
Obwohl Carbon Capture & Storage dazu beitragen kann, unsere Schadstoffemissionen in die Atmosphäre zu senken, ist die Nutzung der Technologie umstritten. So stellt sie keine wirkliche Lösung für den Klimawandel dar, sondern wird bestenfalls als geeignet angesehen, diesen kurz- bis mittelfristig zu verzögern, um etwa das Zwei-Grad-Ziel zu erreichen. Für eine Langzeitwirksamkeit müsste das CO2 hingegen mehrere Jahrtausende gespeichert werden, und selbst dann würde die Abscheidung und Speicherung das Problem nur in die Zukunft verlegen.
Hinzu kommt, dass das Einbringen des Kohlenstoffdioxids in unterirdische Lagerstätten aus diversen Gründen unpraktisch und sogar risikoreich ist. Geeignete Lagerstätten zur Speicherung stehen beispielsweise in direkter Konkurrenz zur Geothermie-Nutzung oder Lagerung von regenerativ erzeugtem Methan. Es wäre eine Neuordnung der geeigneten Speicherflächen vonnöten. Hierfür gibt es jedoch bislang keine rechtliche Grundlage. Des Weiteren besteht die Möglichkeit, dass das eingepresste CO2 durch Lecke oder Ähnliches wieder entweicht und dabei Schwermetalle sowie andere Schadstoffe löst. Diese könnten dann Böden und Grundwässer verunreinigen. Eine schwache Erdbebengefahr existiert ebenfalls. Diese Beben drohen, die Speicher wieder zu zerstören, weswegen einige Experten CCS nicht nur als sehr teuer und aufwendig, sondern als erfolglos ansehen. Durch das erneute Entweichen des konzentrierten Kohlenstoffdioxids entstünden neben Umweltschäden auch große Gesundheitsgefahren.
Carbon Capture & Storage wäre nur eine Übergangslösung
Carbon Capture & Storage kann das Schadstoffproblem unseres Planeten nicht zufriedenstellend lösen. Die Technologie dient bestenfalls dazu, den Klimawandel zu verzögern. Überdies bestehen verschiedene Risiken sowie beträchtliche Forschungslücken. Andere Maßnahmen gegen die globale Erwärmung sind hingegen weitaus besser erforscht, risikofrei sowie nachhaltig und damit eine echte Alternative zum Carbon Capture & Storage. Hierzu zählen vor allem die Erneuerbaren Energien. Vegan Strom setzt sich daher für den Ausbau dieser ein und forciert die Energiewende. Mit unserem Strommix fördern wir die verstärkte Nutzung von Solarenergie, Geothermie und Gezeitenkraft. Diese Technologien sind nicht nur umweltfreundlich, sondern haben außerdem den Vorteil, dass sie bei der Stromerzeugung Tieren keinen Schadenzufügen, worauf wir ebenfalls großen Wert legen. Möchtest auch Du mit Deinem Stromanbieter die Umwelt schonen und das Tierwohl unterstützen, dann wechsele noch heute zu uns!
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