Frutarier


Frutarier: Eine umstrittene Ernährungsweise




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Die Ernährung von Frutariern oder Fruganern erfährt durch die Popularität „alternativer“ Ernährungsweisen wie dem Vegetarismus und dem Veganismus ebenfalls einen Aufschwung. Der Fruganismus ist im Vergleich zum Veganismus eine noch restriktivere Ernährungsweise. Er ruft sowohl zwischen Anhängern als auch Laien und Wissenschaftlern anhaltende kontroverse Debatten hervor. Im Lexikon von Vegan Strom erhältst Du alle wichtigen Informationen zur Ernährung von Frutariern!

Frugane Ernährung bietet wenig Abwechslung

Frutarier ernähren sich nach den Regeln des Fruganismus. Dabei handelt es sich um eine äußerst restriktive Form der Ernährung, die auf den Grundlagen veganer Ernährung fußt. Im Vergleich zu Veganern, die sich ausschließlich von pflanzlichen Lebensmitteln wie Gemüse, Getreide, Obst und Vollkorn ernähren und auf den Verzehr von Fleisch, Fisch, Eiern sowie laktosehaltigen Lebensmitteln verzichten, konsumieren Frutarier ausschließlich ausgewählte Obstsorten, wie Erdbeeren, Bananen und Äpfel, sowie Hülsenfrüchte, etwa Linsen und Erbsen, und Gemüsefrüchte wie Tomaten, Gurken und Auberginen. Einige Frutarier verspeisen ebenfalls Samen und Nüsse. Durch ihre Ernährung streben Frutarier nicht nur die Steigerung des Tierwohls an. Sie wollen noch mehr erreichen: Die Schädigung von Pflanzen soll verhindert werden. So möchten Frutarierer einen aktiven Beitrag zum Schutz von Pflanzen leisten. Gleichermaßen kann der fruganen Ernährung jedoch auch eine religiöse Auffassung zugrunde liegen, die sich die frugivore Ernährungsweise von Adam und Eva zum Vorbild nimmt.

Einige Frutarier haben ein noch restriktiveres Verständnis von ihrer Ernährungsweise. Sie bevorzugen ausnahmslos den Verzehr von Fallobst – also jene Lebensmittel, die die Natur „freiwillig zum Verzehr hergibt“. Eine unvertretbare und wissenschaftlich gänzlich ungerechtfertigte Form der fruganen Ernährung ist der ausschließliche Konsum von Äpfeln, bei der die Obstsorte als spezifisches Lebensmittel der Menschheit gilt. Solltest Du eine andauernde oder auch nur kurzzeitige frugane Ernährungsweise in Betracht ziehen, empfiehlt sich auf jeden Fall die Konsultation eines Diätologen oder eines Ernährungsberaters. Für Kinder und Schwangere ist der Fruganismus nicht geeignet.

Frugane Ernährung: Schwächen überwiegen Stärken

Im Allgemeinen liefert der ausnahmslose Verzehr von Obst und Gemüse dem Organismus eine große Menge an Vitamin C, das unter anderem in Ananas, Zitrusfrüchten, Tomaten und in verschiedensten Kohlsorten reichlich enthalten ist. Ebenso versorgt der Verzehr von Obst und Gemüse den Körper mit ausreichend Kalium. Des Weiteren wird einer Vielzahl von Obst- und Gemüsesorten aufgrund der sekundären Pflanzenstoffe eine entzündungshemmende Wirkung zugeschrieben.

Trotz der übermäßigen Zufuhr von Vitamin C und Kalium führt die frugane Ernährung jedoch vor allem zu Mangelerscheinungen und wird daher von Ernährungswissenschaftlern ausschließlich als kurzzeitige Diät und nicht als permanente Ernährungsweise empfohlen. Gelegentlich gibt es sogar Warnungen vor der fruganen Ernährungsweise, da sie den Organismus gehörig aus dem Gleichgewicht bringen kann. So benötigt der menschliche Organismus eine Vielzahl weiterer Vitamine, Mineralien und Nährstoffe, die dem Körper durch die frugane Ernährungsweise aber in zu geringer Menge oder gar nicht zugeführt werden. Vor allem der Mangel an Kohlenhydraten und Fetten, den eine frugane Ernährungsweise hervorruft, kann schwere Konsequenzen für die eigene Gesundheit haben, sind diese Makronährstoffe doch die wichtigsten Energielieferanten für den menschlichen Körper. Die ausreichende Zufuhr von Fetten trägt zudem zur optimalen Leistungsfähigkeit des Gehirns bei. Eine Ernährungsweise, die ausschließlich den Verzehr von einigen Obst- und Gemüsesorten beinhaltet, führt zudem zur unzureichenden Aufnahme von Eiweiß, das als wichtigster Bestandteil von Muskeln zum Aufbau und Erhalt dieser beiträgt. Des Weiteren hat die frugane Ernährung einen Mangel an Vitamin D zur Folge, das vor allem in laktosehaltigen Produkten und in Fisch enthalten ist. Ebenso wie Veganer sollten auch Frutarier zudem Vitamin B12, das ausschließlich in tierischem Fleisch enthalten ist, supplementieren.

Bei ausnahmsloser fruganer Ernährung sind enorme Mengen an Obst und Gemüse notwendig, um den durchschnittlichen menschlichen Tagesbedarf an Kalorien zu decken. Für einen erwachsenen Menschen beläuft sich dieser auf ungefähr 2000 Kalorien, im Vergleich dazu haben 100 Gramm Apfel etwa 70 Kalorien, 100 Gramm Gurke enthalten sogar lediglich 13 Kalorien. Die erforderlichen Obst- und Gemüsemengen können den menschlichen Verdauungsapparat vor große Herausforderungen stellen. Blähungen und Durchfälle sind möglicherweise ernstzunehmende Folgen. Der tägliche Kauf von hochpreisigem Obst und Gemüse belastet auch den eigenen Geldbeutel extrem. Nicht zuletzt kann eine derart einseitige Ernährung zu Unzufriedenheit und ungezügelten Heißhungerattacken führen und trägt daher keinesfalls zu einem erfolgreichen Abnehmen bei.

Um trotz der stark limitierten Auswahl an Lebensmitteln für abwechslungsreiche Vielfalt auf dem Teller zu sorgen, greifen Frutarier oftmals auf Obst- und Gemüsesorten zurück, die in Deutschland nur saisonal angebaut und geerntet werden und demzufolge oftmals einen weiten Weg zurücklegen müssen, bis sie in deutschen Supermärkten für den Verzehr bereitliegen. Auch der Konsum von exotischem Superfood wie Avocados und Açaí-Beeren widerspricht dem Grundgedanken des Veganismus, werden diese doch vor allem in Südamerika angebaut und haben aufgrund des weiten Transportwegs eine äußerst negative Ökobilanz. Obwohl Avocados als wenig nachhaltig bekannt sind, steigt ihr Konsum weltweit. Daher wird täglich Regenwald gerodet, um der globalen Nachfrage gerecht zu werden. Die Abholzung von Bäumen vernichtet also nicht nur optimale CO2-Speicher, sondern diese geben zusätzlich die bereits gebundenen Treibhausgase an die Umwelt ab.

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Auch wir von Vegan Strom achten auf die Nachhaltigkeit unseres Konsums. Uns liegt das Wohl von Tieren und der Schutz der Umwelt am Herzen. Daher beziehen wir unseren Energiemix ausschließlich von Zulieferern, die ihren Strom nachhaltig produzieren und transportieren, ohne dabei Tieren und der Umwelt zu schaden. Die Auswahl dieser Zulieferer erfolgt mit größter Sorgfalt.

Vor allem konventionell erzeugter Strom, der aus endlich verfügbaren Energieträgern wie Kohle, Öl und Gas gewonnen wird, fügt Tieren und der Umwelt erheblichen Schaden zu. Daher setzen wir von Vegan Strom auf Geothermie und Solarenergie. Möchtest auch Du Dich für gesteigertes Tierwohl und stabile Ökosysteme einsetzen, dann wechsele noch heute zu Vegan Strom! Schritt für Schritt tragen wir zu einer nachhaltigeren Welt bei.

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