Hydroenergie


Ist die Hydroenergie eine vegane Stromquelle?




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Bereits vor Tausenden von Jahren machte sich der Mensch die Kraft des Wassers zunutze, um die verschiedensten Arbeiten zu verrichten. Seit fast 150 Jahren setzt er zudem Wasserkraftwerke ein, die mithilfe der Wasserkraft Strom erzeugen. Warum die Hydroenergie zwar klimaneutral, aber nicht wirklich umweltfreundlich ist und wie das Wasser alternativ genutzt werden kann, verrät Dir Vegan Strom.

Die Geschichte der Wasserkraft

Die Wasserkraft oder Hydroenergie ist die älteste vom Menschen genutzte Energiequelle. Sicher nachgewiesen ist ihr Einsatz zum Beispiel bereits für den alten Orient vor rund 5.000 Jahren. Damals kamen Wasserräder zum Einsatz, die ohne menschliches Zutun die Felder bewässerten. Etwa 500 vor Christus entstanden dann in den griechischen Stadtstaaten die ersten Wassermühlen, die nicht mehr nur Wasser heben, sondern auch andere mechanische Arbeiten verrichten konnten. Sie mahlten zunächst Korn, später betrieben sie auch Hammerwerke und andere Anlagen.

Auch in der der Geschichte der Stromerzeugung spielt die Wasserkraft eine tragende Rolle. So war zum Beispiel das erste Kraftwerk der Geschichte ein privates Wasserkraftwerk, das das Landhaus Cragside im Norden Englands ab 1878 mit Strom versorgte. Heute ist die Drei-Schluchten-Talsperre in China mit einer Leistung von 22.500 Megawatt das größte und leistungsstärkste Kraftwerk der Welt.

Das Funktionsprinzip der Wasserkraftwerke

Anders als in anderen konventionellen Kraftwerken, die bereits seit der Anfangszeit der Elektrifizierung Strom liefern, sind Wasserkraftwerke vergleichsweise umweltschonend. Denn sie produzieren keine Treibhausgase oder andere Abfallstoffe, wie es bei der Verstromung fossiler Energieträger wie Kohle und Erdgas sowie bei der Stromerzeugung aus Kernkraft der Fall ist. Zudem müssen nicht ganze Landschaften weichen, um die benötigten Rohstoffe zu liefern.

Allerdings greift die Nutzung der Wasserkraft auf andere Weise tief in die natürliche Umwelt ein. Denn Wasserkraftwerke werden an Flüssen errichtet, deren Wasser auf seinem Weg flussabwärts die Turbinen des Kraftwerks durchqueren muss. Dabei gibt es einen Teil seiner Bewegungsenergie an die Turbinen ab, die diese zur Stromerzeugung an einen elektrischen Generator weiterleiten. Das Wasser büßt in diesem Prozess einen Teil seiner Fließgeschwindigkeit ein. Dies kann sich gemeinsam mit dem Hindernis des Kraftwerks im Flusslauf negativ auf den Transport von Sedimenten auswirken. Sand und Steine lagern sich im Flussbett ab und zerstören so die Lebensgrundlage zahlreicher Flusslebewesen. Für Fische, die versuchen den Fluss auf ihren gewohnten Wanderrouten zu durchqueren, werden indes die Turbinen selbst zur tödlichen Falle.

Speicher-Wasserkraftwerke, die das Wasser eines Flusses in einem Stausee ansammeln und je nach Bedarf zur Stromerzeugung einsetzen, gefährden zusätzlich zum Ökosystem des eigentlichen Flusses auch das umliegende Gebiet. Im Oberlauf des Kraftwerks müssen Flächen für den Stausee geflutet werden, während im Unterlauf die Gefahr besteht, dass der Fluss austrocknet. Wird plötzlich viel Strom benötigt, kann es hingegen aufgrund des verstärkten Wasserflusses im Unterlauf auch zu Hochwassern kommen.

Meeresenergie: die moderne Form der Hydroenergie

Herkömmliche Wasserkraftwerke sind alles andere als umweltfreundlich und vegan. Der ständig steigende Energiebedarf der Menschheit macht es bisher jedoch unmöglich, vollständig auf die Hydroenergie zu verzichten.

Umweltbewusste Forscher und Ingenieure arbeiten deshalb seit Jahrzehnten daran, eine andere Art der Wasserkraft zu nutzen: die Meeresenergie, die unter anderem in Wellen, Strömungen und Gezeiten steckt. Vielfältige Ansätze sollen deren umweltschonenden Einsatz ermöglichen. Auch Vegan Strom ist überzeugt von der Bedeutung dieser neuartigen Energiequelle und bietet Dir aus diesem Grund einen nachhaltigen Strom-Mix aus Solarenergie, Geothermie und Gezeitenkraft.

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