Onshore
Onshore-Windparks: Die klassischen Windkraftanlagen
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Der größte Teil der Windkraftwerke wird onshore errichtet, das heißt, Bau und Inbetriebnahme finden auf dem Festland statt. Von den im Jahr 2018 genutzten 30.500 Windrädern in Deutschland waren etwa 29.200 Onshore-Anlagen. Die Standortwahl an Land bietet dabei verschiedene Vorteile, hat aber auch ein paar Nachteile. Sie unterliegt außerdem zusätzlich einer Vielzahl von Bedingungen. Lies jetzt im Lexikon von Vegan Strom mehr zu Onshore-Windenergieanlagen.
Was ist bei Planung und Bau von Onshore-Windparks zu beachten?
Bevor ein Windpark entstehen kann, müssen ihn selbstverständlich die Behörden erst einmal genehmigen. Hierbei sind viele Richtlinien einzuhalten, damit die Anlagen weder die Natur noch die Tierwelt oder umliegende Siedlungen beeinträchtigen. Die Genehmigung erfolgt daher nach dem aufwendigen Bundes-Immissionsschutzgesetz, anstatt nur nach einer einfachen Baugenehmigung. Zu Wohngebieten ist beispielsweise ein Mindestabstand von 600 Metern einzuhalten und auch der Schattenwurf der Anlagen bestimmt, wo genau sie errichtet werden dürfen. Dies soll sicherstellen, dass Häuser und Gärten nicht dauerhaft im Schatten einer Anlage stehen.
Zum Tier- und Naturschutz existieren ebenfalls strenge Auflagen. Selbstverständlich dürfen Windparks nicht in Naturschutzgebieten oder Nationalparks errichtet werden. Das gilt sowohl onshore als auch offshore. Zusätzlich muss der Betreiber beim Bau von Windenergieanlagen, wie auch bei Straßen und Bahntrassen, Ausgleichsflächen schaffen, um die Beeinträchtigung der Natur zu kompensieren. Hierzu zählen zum Beispiel die Bepflanzung verschiedener Gebiete, die Aushebung von Senken zur Seenbildung für Wattvögel auf ehemaligem Weideland, die Schaffung von Nasswiesen für Amphibien und vieles mehr.
Vor- und Nachteile von Onshore-Anlagen
Sowohl Onshore- als auch Offshore-Windkraftwerke haben unterschiedliche Vor- und Nachteile. Bei den Anlagen, die auf dem Land errichtet werden, handelt es sich um eine bereits jahrelang erprobte und erforschte Technologie, während die Offshore-Technik erst überwiegend im letzten Jahrzehnt an Bedeutung gewann. Zudem ist der Bau von Onshore-Anlagen weitaus weniger kompliziert. Sie sind folglich günstiger und amortisieren sich schneller, sowohl energetisch als auch finanziell. Risiken bezüglich der Finanzierung und Versicherung sind ebenfalls deutlich besser kalkulierbar.
Von Nachteil bei Onshore-Windenergieanlagen ist vor allem der weitaus niedrigere Energieertrag. Die Anlagen sind in der Regel niedriger als die der Offshore-Windparks, weshalb sie nur geringere Windgeschwindigkeiten in Bodennähe nutzen können. Hinzu kommt, dass viele Küstenstandorte mit guten Windbedingungen, auch als „nearshore“ bekannt, bereits belegt sind. Daher müssen die „Windmüller“ immer häufiger auf weniger rentable Standorte im Binnenland ausweichen. Zudem nehmen die Anlagen trotz ihrer verhältnismäßig geringen Größe dennoch Nutzflächen in Beschlag.
Onshore-Windparks erzeugen nachhaltige Energie, haben aber Schwächen
Mithilfe von Onshore-Windenergieanlagen wird der größte Teil des Windstroms bereitgestellt, da für die Anlagen ausreichend Platz vorhanden ist und sie zeitgleich unkompliziert und günstig zu errichten sind. Allerdings arbeiten sie weniger effizient als Offshore-Windparks und greifen gravierender in die Landschaftsgestaltung ein. Nicht zuletzt stellen Windkraftwerke, egal welcher Art, immer auch eine Gefahr für Vögel und Fledermäuse dar. Für diese geht die größte Gefahr von den Rotorblättern aus. Vegan Strom verzichtet daher auf die Nutzung der Windkraft und bemüht sich stattdessen um die Förderung Regenerativer Energien, die keinerlei Tierleid verursachen. Daher findest Du in unserem Strommix nur Energiequellen, deren Betrieb sowohl nachhaltig, klimaneutral, als auch ungefährlich für Lebewesen aller Art ist. Möchtest auch Du mehr für das Tierwohl tun, dann helfen wir Dir gerne dabei, Deinen Stromanbieter zu wechseln.
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