Tiertransport
Transport von Tieren: schlechte Bedingungen und grenzenlose Qualen
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Um dem Verlangen der Menschen nach tierischen Produkten – beispielsweise nach Fleisch, Milch und Eiern – gerecht zu werden, finden weltweit jeden Tag zahlreiche Tiertransporte statt. Zwar gibt es gesetzliche Vorgaben, die das Leid der Tiere während der Beförderung verringern sollen, eingehalten werden diese aber nicht immer. Das verursacht bei den Lebewesen unvorstellbare Qualen. Tiertransporte sind daher großer Kritik ausgesetzt. Warum das vollkommen gerechtfertigt ist, erfährst Du bei Vegan Strom.
Zahlen und Fakten im Überblick
Ein Tiertransport, oftmals auch Viehtransport genannt, bezeichnet die Beförderung eines oder mehrerer lebender Tiere mithilfe eines Transportmittels (etwa eines Lkws). Auch damit zusammenhängende Prozesse, die bis zur Ankunft des Tieres am Bestimmungsort verrichtet werden – also Verladen, Entladen und Umladen sowie Ruhepausen – sind Teil des Vorgangs. Zwar gilt die private Beförderung von Lebewesen per Definition auch als Tiertransport, der weitaus größere Teil der in Deutschland, Europa und der ganzen Welt stattfindenden Tiertransporte ist aber kommerzieller Natur. Fast 1,4 Milliarden lebende Tiere wurden im Jahr 2015 innerhalb der EU befördert, dazu kommen zudem 238 Millionen, die in Drittländer exportiert wurden. Man unterscheidet folgende Arten von Tiertransporten:
Schlachttiertransporte: Der Schlachthof ist das Ziel der meisten Tiertransporte. Allein innerhalb Deutschlands betraf dies im Jahr 2016 rund 753 Millionen Tiere. 80 Prozent davon sind meist erst wenige Wochen alte Masthühner, aber auch Schweine, Puten, Bullen und Kälber sind darunter zu finden. Nach ihrer Tötung werden die Tiere für die Fleischindustrie verarbeitet.
Lebendtiertransporte: Viele Tierproduktionsbetriebe in Deutschland haben sich auf einen bestimmten Bereich, etwa Brut, Mast, Erzeugung von Eiern und Milch sowie Zucht und Vermehrung, spezialisiert. Damit die Tiere nach ihrer Geburt genau dort sind, wo sie „verwendet“ werden sollen, sind Lebendtiertransporte notwendig. Gerade für junge Tiere wie Eintagsküken, Junghennen und Färsen (Kühe, die noch keinen Nachwuchs bekommen haben) stellt dieser Vorgang einen großen Stressfaktor dar – vor allem in Kombination mit der frühzeitigen Trennung von der Mutter.
Zuchttiertransporte: Rund 22 Millionen Zuchttiere wurden im Jahr 2016 in Deutschland im- bzw. exportiert. Mehr als 99 Prozent davon waren Zuchthühner für Mast und Eierproduktion. Deutschland ist weltweit bekannt für die ausgezeichnete Qualität seiner Zuchttiere.
Diese Qualen müssen Tiere beim Transport erleiden
Erfolgt ein Transport der Tiere innerhalb Deutschlands bzw. Europas, kommen standardmäßig ein- oder mehrstöckige Lkw zum Einsatz. Die Bedingungen, unter denen der Transport durchgeführt wird, sind durch deutsche und EU-Gesetze geregelt. Das Leid der Tiere wird so aber lediglich verringert – und nicht unterbunden. Zwar führen Veterinärbehörden regelmäßig Kontrollen zur Umsetzung der rechtlichen Vorgaben durch (unter anderem auch mithilfe des Zolls und der Polizei), jeden einzelnen Tiertransport zu prüfen, ist allerdings nicht möglich. Transportunternehmen setzen sich deshalb regelmäßig über die Gesetze hinweg, was die Qualen der Tiere noch weiter vergrößert. Tierschützer kritisieren unter anderem folgende Punkte:
Große Tiere wie Rinder und Schweine werden auf engstem Raum über die Etagen verteilt, kleine Tiere wie Hühner und Kaninchen in Käfigen und Boxen von geringer Größe untergebracht. Ausreichend Frischluft ist hier oftmals Fehlanzeige.
Zudem können die Tiere aufgrund des begrenzten Platzangebots meist nicht aufrecht stehen. Das führt zu großen Schmerzen. Bei Rindern ist ein nach oben gekrümmter Rücken die natürliche Haltung beim Absetzen des Kots. Da dafür teilweise nicht genügend Platz vorhanden ist, können sie diesen Vorgang nicht oder nur schwer ausführen.
Auch beim Beladen und Entladen sowie durch das ungewohnte Umfeld und die hohe Anzahl von Artgenossen in direkter Umgebung sind die Tiere immensem Stress ausgesetzt.
Scharfe Kanten, Spalten und Öffnungen am Transportfahrzeug stellen potenzielle Verletzungsgefahren dar.
Unzureichende und unregelmäßige Wasser- und Futterversorgung sorgen zudem häufig für Dehydrierung und Hunger.
Grundsätzlich sind nur gesunde Tiere für den Transport vorgesehen, rein rechtlich dürfen aber auch „leicht verletzte oder leicht kranke“ befördert werden. Nicht selten erkranken Tiere während des Transports. Auch verendete Tiere sind an der Tagesordnung. Bei Geflügeltransporten wird eine gewisse Sterberate („death on arrival“ = „Tod bei Ankunft“) sogar fest eingeplant.
Zwar ist die Transportzeit innerhalb Deutschlands gesetzlich auf acht Stunden begrenzt, zahlreiche Zusatzparagraphen erlauben aber, dass der Transport wesentlich länger dauern darf. Die EU-Tiertransportverordnung sieht sogar überhaupt keine absolute Zeitbegrenzung vor.
Die meisten deutschen Tiertransporte finden innerhalb der Grenzen oder zwischen der Bundesrepublik und den Nachbarländern Polen, Dänemark, Niederlande und Österreich statt. Grundsätzlich gehen aber Länder auf der ganzen Welt Handelsbeziehungen miteinander ein. Die dadurch nötigen Langstreckentransporte, bei denen zum Teil ganze Schiffsladungen mit lebenden Hühnern, Enten und Schweinen von Südamerika nach Australien verkauft (und somit auch transportiert) werden, sind für die Tiere mit noch wesentlich höheren Qualen verbunden. Tierschützer fordern deshalb von der Bundesregierung und von der Europäischen Kommissionen die Einführung geeigneter Maßnahmen, um ein solches Vorgehen zumindest hierzulande zu unterbinden.
Auf Tierprodukte verzichten, Lebewesen schützen
Um die Qualen der Tiere zu verhindern, ist eine „tierfreundlichere“ Art der Beförderung notwendig. Unter anderem ist es erforderlich, die Punkte rechtliche Vorgaben, Transportdauer, Transportmittel und Kontrollen anzupassen und zu überarbeiten. Im Idealfall entscheiden sich immer mehr Menschen für ein Leben ohne tierische Produkte. Auf diese Weise würden Tiertransporte nach und nach ganz von allein obsolet und somit von der Bildfläche verschwinden.
Auch wir von Vegan Strom setzen uns aktiv für das Tierwohl und den Schutz aller Lebewesen ein. Aus diesem Grund greifen wir bei unserem Strommix ausschließlich auf Energiequellen zurück, die das Leben von Tieren nicht in Gefahr bringen: Solarenergie, Geothermie und Gezeitenkraft. So stellen wir sicher, dass weder bei der Produktion noch beim Transport unseres Stroms andere Lebewesen zu Schaden kommen. Das ist nicht nur vegan, sondern auch nachhaltig und ressourcenschonend. Möchtest auch Du die umweltfreundliche Energie von Vegan Strom nutzen, dann melde Dich am besten noch heute bei uns an!
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