Wärmepumpen


Wärmepumpen kehren Kraft-Wärme-Prozesse um und helfen so, Wärmeenergie zurückzugewinnen




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Bei einem Kraft-Wärme-Prozess wird hochtemperierte thermische Energie dafür genutzt, mechanische Arbeit zu verrichten, so wie es beispielsweise in Dampfkraftwerken der Fall ist. Eine Wärmepumpe hingegen nimmt niedrig temperierte Wärmeenergie auf, um sie anschließend für Heizzwecke oder Ähnliches aufzuarbeiten und bereitzustellen. Doch auch eine Kühlung ist hierüber möglich. Das Lexikon von Vegan Strom stellt Dir die Systeme vor.

Wie arbeiten Wärmepumpen?

Wärme bewegt sich immer in Richtung des Temperaturgefälles, also vom wärmeren zum kälteren Medium. Nicht umsonst kühlen sich Innenräume im Winter langsam ab. Wärmepumpen kehren diesen Prozess jedoch um. Sie entnehmen niedrig temperierten Wärmequellen die thermische Energie und können sie entgegengesetzt des Temperaturgefälles bewegen. Ein bekanntes Beispiel hierfür ist der herkömmliche Kühlschrank. Hier wird dem Inneren die Wärme entzogen und an die Außenwelt abgegeben.

Wärmepumpen, die zu Heizzwecken verwendet werden, nutzen für gewöhnlich drei verschiedene thermische Quellen: das Grundwasser, die Erdwärme oder die Umgebungsluft. Eine in der Wärmequellenanlage zirkulierende Flüssigkeit nimmt die Wärmeenergie der Quelle auf. Bei der Flüssigkeit handelt es sich meist um mit Frostschutzmittel versetztes Wasser. Bei Luft-Wärmepumpen kommen hingegen Ventilatoren zum Ansaugen der Außenluft zum Einsatz. Die Wärmepumpe nutzt anschließend das erwärmte Wärmeträgermedium dazu, ein in einem anderen Kreislauf zirkulierendes Kältemittel zu verdampfen. Dieser Dampf gelangt anschließend in einen Kompressor, durch den sein Druck und somit auch sein Temperaturniveau erhöht wird. Ein nachgeschalteter Wärmetauscher verflüssigt das Kältemittel im Anschluss wieder. Es gibt in diesem Prozess seine Wärmeenergie an ein (oftmals mit Wasser gefülltes) Speichersystem ab. Im letzten Schritt wird das Kältemittel in einer Drossel wieder entspannt und zum Verdampfer zurückgeleitet. Die Wärme, die es an den Speicher abgegeben hat, kann dann für verschiedene Zwecke genutzt werden.

Die Vor- und Nachteile einer Wärmepumpe

Wärmepumpen erfreuen sich gerade im privaten Bereich immer größerer Beliebtheit, kommen jedoch auch in Gewerben und industriellen Anlagen zum Einsatz. Und das nicht ohne Grund: sie bieten eine Menge Vorteile. Vorrangig ist hier zu erwähnen, dass sie die Heizkosten enorm senken können. Zudem arbeiten sie vollkommen emissionsfrei. Durch ihre Nutzung lassen sich fossile Brennstoffe wie Erdgas schonen. Daraus ergibt sich außerdem eine Unabhängigkeit gegenüber den Preisschwankungen am Markt für fossile Rohstoffe und Brennstoffe. Nicht zuletzt fördert der Staat Wärmepumpen nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG).

Allerdings sind Wärmepumpen, die Grundwasser oder Erdwärme nutzen, standortabhängig und ihre Installation ist aufwendig. Sie haben außerdem einen hohen Platzbedarf und hohe Anschaffungskosten. Je nach Bohrtiefe müssen eventuell verschiedene Genehmigungen eingeholt werden, etwa von der Unteren Wasserbehörde oder der Bergbehörde. Luft-Wärmepumpen sind zwar platzsparender und nicht genehmigungspflichtig. Sie stellen aber hohe Anforderungen an das Gebäude. So ist zum Beispiel ein luftdichter Gebäudeabschluss und ein spezielles Lüftungssystem vonnöten. Außerdem sind Wärmepumpen nur so umweltfreundlich, wie der Strom, den sie nutzen. Am besten ist hierbei die Kopplung der Pumpe mit einer eigenen Photovoltaik-Anlage.

Wärmepumpen helfen bei der Energiewende

Wärmepumpen, die mit grünem Strom betrieben werden, leisten einen großen Beitrag für unsere Umwelt. Mit ihnen wird weitaus weniger Heizöl oder Heizgas verbraucht, was endliche Ressourcen spart und den Schadstoffausstoß reduziert. Die Anlagen helfen also dabei, die saubere und nachhaltige Energiewende voranzutreiben. Auch Vegan Strom setzt sich dafür ein. Mit unserem angebotenen Energiemix fördern wir den Ausbau regenerativer Technologien zur Energieerzeugung. Dabei achten wir jedoch auch darauf, für unseren Ökostrom nur jene Stromquellen zu nutzen, die keine Gefahr für Lebewesen darstellen und sich auch sonst nicht negativ auf das Tierwohl auswirken. Dementsprechend beziehen wir unseren Strom nur aus Solarenergie, Geothermie und der Kraft der Gezeiten. Leiste auch Du Deinen Beitrag für den Ausbau von umwelt- und tierfreundlichem Strom und wechsele noch heute zu uns!

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