Wechselstrom
Was ist Wechselstrom und wie entsteht Wechselstrom?
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Wechselstrom ist eine der beiden Hauptformen elektrischer Energie, die weltweit verwendet wird. Aber was genau ist Wechselstrom, wie entsteht er, und warum wird er so häufig eingesetzt? In diesem Artikel werden die wichtigsten Aspekte rund um Wechselstrom beleuchtet und der Unterschied zwischen Gleichstrom und Wechselstrom erläutert.
Was ist Wechselstrom?
Wechselstrom (auch AC-Strom, für „Alternating Current“) beschreibt elektrischen Strom, dessen Richtung und Stärke sich periodisch ändern. Anders als Gleichstrom (auch DC-Strom, für „Direct Current“), der konstant in eine Richtung fließt, schwingt Wechselstrom zwischen positiv und negativ. Diese Eigenschaft macht ihn besonders vielseitig für die Übertragung elektrischer Energie über weite Strecken.
Die Frequenz des Wechselstroms, gemessen in Hertz (Hz), gibt an, wie oft der Strom pro Sekunde seine Richtung ändert. In Europa beträgt die Standardfrequenz 50 Hz, was bedeutet, dass der Strom 50 Mal pro Sekunde seine Richtung wechselt.
Wie entsteht Wechselstrom?
Wechselstrom wird vor allem durch Generatoren erzeugt. Ein Generator funktioniert nach dem Prinzip der elektromagnetischen Induktion:
Eine Spule rotiert in einem Magnetfeld.
Durch die Bewegung werden Elektronen in der Spule in Schwingung versetzt.
Dadurch entsteht ein Strom, der periodisch seine Richtung ändert – Wechselstrom. Diese Richtungsänderung wird häufig in Form einer Sinuskurve dargestellt.
Wenn Strom mit sehr viel Leistung benötigt wird, kommen drei Spulen zum Einsatz. Dies wird dann als Drehstrom bezeichnet.
Was ist der Unterschied zwischen Wechselstrom und Gleichstrom?
Es gibt einige grundlegende Unterschiede zwischen Wechselstrom und Gleichstrom:
Fließrichtung
Wechselstrom: Die Richtung des Stromflusses ändert sich regelmäßig, er schwingt zwischen positiv und negativ. Dies wird oft als Sinuswelle dargestellt.
Gleichstrom: Der Strom fließt konstant in eine Richtung und wird als gerade Linie dargestellt.
Erzeugung
Wechselstrom: Er wird in Generatoren durch rotierende Magnetfelder erzeugt, beispielsweise in Kraftwerken.
Gleichstrom: Entsteht durch Batterien, Solarzellen oder die Umwandlung von Wechselstrom mithilfe eines Gleichrichters.
Spannungsanpassung
Wechselstrom: Die Spannung kann einfach durch Transformatoren angepasst werden, was ihn ideal für das öffentliche Stromnetz macht.
Gleichstrom: Eine Spannungsanpassung ist komplizierter und erfordert spezielle Geräte.
Kann Wechselstrom in Gleichstrom umgewandelt werden?
Ja, Wechselstrom lässt sich in Gleichstrom umwandeln. Dazu werden sogenannte Gleichrichter verwendet. Diese Geräte wandeln den schwingenden Wechselstrom in einen gleichmäßigen Stromfluss um.
Welcher Strom kommt aus der Steckdose und warum?
In Haushalten weltweit wird die Energieversorgung fast ausschließlich mit Wechselstrom realisiert. Der in der Steckdose verfügbare Wechselstrom hat in Europa eine Spannung von 230 Volt und eine Frequenz von 50 Hertz.
Das liegt daran, dass die Spannung beim Transport von Wechselstrom mittels Transformatoren sehr flexibel angepasst werden kann. Zudem ist die Erzeugung von großen Mengen Wechselstrom einfacher als die von Gleichstrom. Aus diesem Grund fließt Wechselstrom durch das öffentliche Stromnetz und gelangt so in die Steckdose.
Welche Geräte im Haushalt nutzen typischerweise Wechselstrom?
Zu den Geräten, die Wechselstrom verwenden, gehören in erster Linie große Haushaltsgeräte wie Waschmaschinen, Trockner, Geschirrspüler und Kühlschränke. Diese Geräte benötigen eine konstante und leistungsstarke Energiequelle, die durch Wechselstrom zuverlässig bereitgestellt wird. Auch Elektroherde und Backöfen, die oft hohe Leistungen erfordern, sind auf Wechselstrom angewiesen.
Neben den größeren Geräten kommen auch kleinere Haushaltsgeräte wie Staubsauger, Mikrowellen, Toaster, Kaffeemaschinen und Föhns zum Einsatz, die ebenfalls mit Wechselstrom betrieben werden.
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