Wellenkraftwerk


Wellenkraftwerke: Die etwas andere Gezeitenkraft




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Gezeitenkraftwerke nutzen die Strömung, die durch Ebbe und Flut entsteht, um mithilfe von Turbinen Strom zu erzeugen. Dies geschieht normalerweise unter dem Meeresspiegel oder bei Meeresströmungskraftwerken sogar nah dem Meeresboden. Wellenkraftwerke hingegen beschreiten einen anderen Weg: Sie schwimmen auf dem Wasser und wandeln die Energie der Wellen in elektrischen Strom um. Das Lexikon von Vegan Strom stellt Dir das Konzept dieser innovativen Kraftwerke vor.

Wie weit ist die Entwicklung von Wellenkraftwerken?

Während Gezeitenkraftwerke bereits zur großtechnischen Stromerzeugung zum Einsatz kommen, steckt die Entwicklung von Wellenkraftwerken noch in den Kinderschuhen. Die erste Anlage dieser Art, die zu kommerziellen Zwecken genutzt wird, ging 2011 in der nordspanischen Hafenstadt Mutriku in Betrieb. Sie liefert eine Leistung von etwa 300 Kilowatt und versorgt somit lediglich 250 Haushalte mit Strom. Andernfalls bestehen Wellenkraftwerke maximal in der Form von Kleinstkraftwerken, wobei es sich hier überwiegend um Prototypen handelt, an denen Potentiale erforscht werden.

Bevor Wellenenergie großtechnisch genutzt werden kann, gilt es noch eine Menge Herausforderungen zu bewältigen. Größtes Problem stellen hierbei die unberechenbaren Wetterbedingungen auf dem Ozean dar. Vor allem Winterstürme liefern ein Vielfaches der Energie, für die die Anlagen ausgelegt sind. Viele Forschungskraftwerke wurden so entweder zerstört, beschädigt oder mussten aufgrund des zu hohen Risikos wieder eingeholt werden.

Welche Konzepte existieren für Wellenkraftwerke?

Zur Umsetzung von Wellenkraftwerken existieren verschiedene Ansätze, die sich größtenteils noch in der Forschung beziehungsweise im Testversuch befinden. Ein Beispiel für die Nutzung von Wellenenergie ist das Prinzip der Pneumatischen Kammer, welches ein Kraftwerk auf der schottischen Insel Islay nutzt. Dieses besteht aus drei 25 Meter langen Betonröhren, deren unteres Ende sich etwa zweieinhalb Meter unterhalb des Meeresspiegels befindet. Am oberen Ende sind zwei Wells-Turbinen, eine spezielle Art der Windturbine, hintereinander angeordnet. Der Wellengang bewegt nun die in den Betonröhren befindliche Wassersäule auf- und ab. Die so erzeugte Luftdruckveränderung treibt die Turbinen an. Diese produzieren schließlich mithilfe eines Generators Strom. Wichtig bei dieser Art von Wellenkraftwerk ist eine ausreichende Länge der Röhren, damit selbst hoher Wellengang die Technik nicht beschädigen kann.

Eine weitere Form von Wellenkraftwerken stellen sogenannte Seeschlangen dar, welche ein hydraulisches Prinzip nutzen. Diese wurden von der schottischen Firma „Pelamis Wave Power“ entwickelt. Sie bestehen aus 120 bis 180 Meter langen Stahlrohren, die senkrecht zum Wellenkamm ausgerichtet sind. Die Rohre sind in vier Auftriebskörper unterteilt, welche Gelenke miteinander verbinden. Die Gelenke enthalten Hydraulikzylinder, diese wiederum Kolbenpumpen. Wenn nun Wellen das Kraftwerk in Bewegung versetzen, pressen die Kolben Öl durch ein hydraulisches System und treiben somit Generatoren an.

Ein letztes, vielversprechendes Konzept stellen Wellenkonzentratoren dar. Vorreiter ist hier das dänische Unternehmen „Wave Dragon ApS“. Wie der Name bereits suggeriert, konzentrieren die Kraftwerke die Wellenenergie mittels v-förmig angeordneter Barrieren und leiten das Wasser eine Rampe hinauf. Dieses fließt anschließend über eine Wasserturbine, die wie bei herkömmlichen Wasserkraftwerken Strom generiert.

Wellenkraftwerke könnten in Zukunft maßgeblich zur Energiewende beitragen

Derzeit kämpft die Forschung noch mit vielen Problemen, um Wellenkraftwerke für den Großeinsatz tauglich zu machen. Sollten diese Herausforderungen jedoch in Zukunft bewältigt werden, könnten die Anlagen einen großen Beitrag zur Produktion von klima- und umweltfreundlichem Strom leisten. Schließlich arbeiten Wellenkraftwerke vollkommen emissionsfrei und nutzen eine Energieform, die uns unbegrenzt zur Verfügung steht. Hinzu kommt, dass die Konzepte kaum bis gar nicht in das Ökosystem eingreifen und die Anlagen nach aktuellem Kenntnisstand keine Gefahr für Meereslebewesen darstellen.

Vegan Strom sieht in dieser besonderen Form der Gezeitenenergie ein hohes Potential, zukünftig regenerativen, klimaneutralen und vor allem tierfreundlichen Strom zu gewinnen. Und genau für diese Formen der Energieproduktion setzen wir uns mit unserem Strommix ein. Möchtest auch Du Energie beziehen, die nicht nur sauber ist, sondern ebenfalls kein Tierleid verursacht, dann wechsele jetzt zu uns!

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