Windenergie


Windenergie: sauberer Ökostrom




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Windenergie bezeichnet im engeren Sinne die großtechnische Nutzung der Luftbewegung zur Stromerzeugung. Sie ist die wohl mitunter bekannteste regenerative Energiequelle – und das aus gutem Grund. In Deutschland gibt es immer mehr Windkraftanlagen. Im Jahr 2018 entfiel etwa ein Fünftel der gesamten deutschen Stromproduktion auf Windkraft. Das Vegan Strom-Lexikon stellt Dir die Geschichte sowie Vorteile und Nachteile der Windenergie vor.

Wie wird Windenergie nutzbar gemacht?

Die Menschheit nutzt die Windenergie schon seit etwa 5.000 vor Christus – und zwar in Form von Segelschiffen, bei denen die Luftströmung der Fortbewegung dient. Etwa 3.000 bis 4.000 Jahre später (die Belege sind hier recht ungenau) kamen die Windmühlen hinzu. Die ersten Bauwerke dieser Art vermuten Archäologen in Babylon etwa um das Jahr 1.750 vor Christus. Im späteren Verlauf der Geschichte nutzten schließlich Perser, Tibeter und Chinesen die Windenergie. Dabei fanden sie verschiedene Verwendungsmöglichkeiten, etwa Getreide mahlen, Wasser schöpfen oder aber den Einsatz als einfache Gebetsmühle. In Europa ist die Existenz von Windmühlen seit dem Hochmittelalter dank entsprechender Funde eindeutig belegt. Die Geschichte der elektrischen Windenergieanlage beginnt zum Ende des 19. Jahrhunderts. Der große Ausbau des Netzes erfolgte jedoch erst ab den 1970er-Jahren, als nach der Ölkrise die Abhängigkeit von den endlichen fossilen Rohstoffen überdeutlich zu Tage trat. Heutzutage ist Windenergie einer der wichtigsten Stromlieferanten Deutschlands und der vermutlich wichtigste regenerative Energieträger.

Die Stromerzeugung mittels Windkraftwerken funktioniert recht simpel. Die Anlage besteht in der Regel aus einem großen Turm mit einer Nabe. Auf dieser Nabe ist ein Rotor montiert. Die Luftbewegung versetzt den Rotor in Bewegung. Diese Bewegung treibt ein Getriebe an, das wiederum der Antrieb für einen Generator ist. Der Generator erzeugt schließlich den elektrischen Strom, der dann ins Stromnetz eingespeist wird.

Die Vor- und Nachteile der Windenergie

Windenergie als regenerative Energiequelle hat selbstverständlich viele Vorteile. So steht sie nicht nur in unbegrenzter Menge zur Verfügung, sie ist insgesamt auch recht schadstoffarm. Emissionen fallen letztlich nur beim Bau der Anlagen an. Im Betrieb stoßen die Windräder keine Schadstoffe aus. Windkraftanlagen setzen im Gegensatz zu Konventionellen Energien kein Kohlendioxid (CO2), Stickoxid (NOX) oder Schwefeloxid (SOX) frei. Des Weiteren benötigen Windräder nur sehr wenig Platz. Durch die Möglichkeit, sie offshore zu errichten, besteht noch viel Potenzial hinsichtlich der ungenutzten Flächen. Windenergie tut auch der Wirtschaft gut, denn die Herstellung, Errichtung und Wartung der Anlagen schafft viele Arbeitsplätze. Nicht zuletzt können Gemeinden, und damit auch der Steuerzahler, von Windparks profitieren, indem sie ihre Gemeindeflächen an Stromkonzerne verpachten.

Doch wo viel Licht ist, ist bekanntlich auch Schatten. So bietet die Windenergie nicht nur Vorteile und bringt auch Nachteile mit sich: Wenn gerade eine Flaute herrscht, also kein Wind weht, gibt es folglich keinen Strom. Energie-Experten zählen daher Windkraft zu den unzuverlässigen Energieträgern. An Tagen mit viel Wind lässt sich Windenergie zudem noch nicht gut zwischenspeichern. Die Folge ist, dass Netzbetreiber Windräder abschalten müssen, um das Stromnetz nicht zu überlasten. Mit dem Konzept der Power-to-X-Technologie wird gerade an einer Lösung des Speicherproblems gearbeitet. Optimale Standorte, an denen ein kräftiger und konstanter Wind weht – wie Küsten oder Berge – lassen sich ungleich schwerer erschließen. Zusätzlich protestieren Anwohner oftmals gegen ein Windrad direkt vor ihrer Haustür. Der Vogelwelt schaden Windenergieanlagen ebenfalls – allerdings weniger als der Straßenverkehr oder Glasfassaden bei moderner Architektur. Doch noch immer kommt es vor, dass Vögel durch große Windparks fliegen und durch die sich drehenden Rotoren verletzt oder getötet werden. Moderne Vogelerkennungssensoren sollen hier Abhilfe schaffen. Detektieren sie einen Vogel in der Nähe, wird das Windrad für kurze Zeit abgeschaltet.

Windenergie ist gut, Vegan Strom ist noch besser

Die Nutzung von Regenerativen Energien ist nachhaltig und umweltfreundlich, daher sollten wir unsere Bemühungen darauf richten, sie noch weiter auszubauen. Windenergie stellt hier sicher einen der größten Vorreiter dar. Allerdings haben die Anlagen im Moment noch den Nachteil, dass sie eine Gefahr für die Tierwelt sein können. Die Forschung arbeitet bereits an modernen Sensoren und zusätzlicher Technik, damit Vögel und Fledermäuse nicht mehr zu Schaden kommen. Die Zeichen der Zeit haben die Windkraftanlagenbauer also erkannt. Bald könnte auch die Windenergie womöglich vegan werden Möchtest Du Deinen Strom von einem Anbieter beziehen, der seine Energie heute schon zu 100 Prozent aus für Tiere gänzlich ungefährlichen Quellen erhält, dann wechsele zu Vegan Strom. Wir achten sorgfältig darauf, dass bei der Stromerzeugung unserer Lieferanten keinem Lebewesen Schaden zugefügt wird – für das Wohl von Tier und Mensch sowie gesunde Ökosysteme!

→  Wie vegan Windenergie ist, erfährst Du hier!

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