Balkonkraftwerke
Lohnen sich die Stecker-Solaranlagen und was kosten sie?
Stell Dir vor, Du könntest Deine eigene Sonnenenergie erzeugen – und das ohne viel Aufwand. Balkonkraftwerke machen genau das möglich. Doch wie funktionieren die Geräte eigentlich? Und lohnt es sich für Dich überhaupt, in ein Stecker-Solargerät zu investieren? Was sind die wesentlichen Aspekte, die Du beachten musst? Wir beantworten Dir im Folgenden die zentralen Fragen rund um Balkonkraftwerke.
Was ist ein Balkonkraftwerk?
Balkonkraftwerke sind kleine Photovoltaiksysteme, die auf Balkonen, Terrassen oder sogar an Fassaden von Wohnungen und Gebäuden installiert werden können. Sie werden auch als Stecker-Solargeräte oder Mini-Solaranlagen bezeichnet und ermöglichen es Mieter:innen und Eigentümer:innen, selbst erzeugte Solarenergie in ihr Hausnetz einzuspeisen. Obgleich oft von einer Solaranlage im Kleinstformat die Rede ist, handelt es sich im technischen Sinne eher um ein stromerzeugendes Haushaltsgerät und nicht um vollwertige „Anlagen“. Balkonkraftwerke bestehen in der Regel aus 1-2 Standard-Solarmodulen, einem Wechselrichter und einer Steckverbindung.
Eignet sich ein Balkonkraftwerk für meine Wohnung?
Die Installation von Balkonkraftwerken erfreut sich zunehmender Beliebtheit, mit derzeit etwa 288.000 Geräten in Deutschland im Vergleich zu 190.000 im Jahr 2021. Möglicherweise hast Du auch schon über die Anschaffung eines Stecker-Solargeräts nachgedacht. Aber welche Anforderungen und Voraussetzungen müssen eigentlich erfüllt sein?
1.Geeignete Wohnung: Für die Installation eines Balkonkraftwerks ist es zwingend erforderlich, dass Deine Wohnung über einen Balkon, eine Terrasse, eine Dachfläche vor dem Fenster oder eine zur Sonne ausgerichteten Außenwandfläche verfügt.
2.Ausreichend Sonnenlicht: Balkonkraftwerke erzeugen Solarenergie, daher ist ausreichend Sonnenlicht von entscheidender Bedeutung. Du musst sicherstellen, dass Dein Balkon, Deine Terrasse oder die Fassade, auf der das Gerät installiert wird, genügend Sonneneinstrahlung erhält.
3.Platz: Du benötigst genügend Platz auf Deinem Balkon oder Deiner Terrasse, um die Solarmodule in einer optimalen Position aufstellen zu können. Die Module sollten so platziert werden, dass sie maximal von der Sonneneinstrahlung profitieren.
4.Zugang zu einer Steckdose: Balkonkraftwerke werden in der Regel über eine Steckverbindung an das Stromnetz angeschlossen. Es ist wichtig sicherzustellen, dass Du Zugang zu einer geeigneten und gesicherten Außensteckdose hast, um den erzeugten Solarstrom zu nutzen.
5.Zustimmung des Vermieters: Als Mieter musst Du im Regelfall die Zustimmung Deines Vermieters oder der Eigentümergesellschaft einholen, um ein Balkonkraftwerk zu installieren. Die Genehmigungsanforderungen können je nach Wohnsituation variieren.
6.Statik und Tragfähigkeit: Die bauliche Struktur des Balkons oder der Terrasse muss die Installation eines Balkonkraftwerks unterstützen können. Daher sollte im Vorfeld eine Statik-Prüfung durchgeführt werden.
7.Rechtliche Bestimmungen: Balkonkraftwerke müssen bei der Bundesnetzagentur und dem örtlichen Netzbetreiber angemeldet werden. Die Solarzellen dürfen eine Leistung von 2000 Watt nicht überschreiten. Die Wechselrichterleistung sollte bei maximal 800 Watt liegen.
Wie hoch sind die Anschaffungskosten?
Nachdem du nun die Voraussetzungen für die Installation eines Balkon-Kraftwerks kennst, interessiert Dich mit Sicherheit, welche Kosten beim Kauf eines Geräts auf Dich zukommen könnten. Laut Angaben der Verbraucherzentrale kostet ein Stecker-Solargerät mit Standard-Modul zwischen 350 und 650 Euro. Bei zwei Modulen ist mit Kosten von etwa 1000 Euro zu rechnen. Die Umsatzsteuer für die Produkte entfällt seit Januar diesen Jahres. Unter bestimmten Auflagen können Balkonkraftwerke auch durch die Kommune, den Landkreis oder Regionalverbände bezuschusst werden. Zusätzlich zu den Anschaffungskosten musst Du mit 50-100€ für die Montage des Stecker-Solargeräts rechnen.
Lohnt sich ein Balkonkraftwerk für mich?
Laut der Verbraucherzentrale Niedersachsen lohnen sich Stecker-Solargeräte immer, allerdings kann etwa fünf Jahre dauern, bis die Mini-Solarsysteme die Anschaffungskosten wieder einspielen. Ein Stecker-Solargerät mit einer Leistung von 400 Watt liefert pro Jahr bis zu 280 Kilowattstunden Strom – sofern es verschattungsfrei und Richtung Süden ausgerichtet montiert wurde. Das ist etwa so viel, wie zwei Haushaltsgeräte, beispielsweise ein Kühlschrank und eine Waschmaschine, in einem 2-Personen-Haushalt im Jahr verbrauchen. Zusätzlich sparst Du über einen Zeitraum von 20 Jahren etwa 2,5 Tonnen CO2 ein.
Bei einem etwas größeren Gerät mit einer Leistung von 600 Watt lassen sich jährlich bei einem Strompreis von 40 Cent pro Kilowattstunde bis zu 200 Euro einsparen. Das genaue Einsparpotential hängt jedoch stark vom eigenen Energiebedarf, der Effizienz der Solarpanelen, der Sonnenstrahlung, Fläche und Größe sowie Neigung des Geräts ab. Mithilfe des Stecker-Solar-Simulators der HTW Berlin kannst Du berechnen, wie viel Strom und Geld Du mit einem Balkonkraftwerk einsparen könntest.
Wie sicher sind die Geräte?
Balkonkraftwerke sind, sofern sie ordnungsgemäß installiert sind und verwendet werden, sehr sicher. Es ist allerdings empfehlenswert, beim Kauf auf eine CE-Kennzeichnung zu achten. Ist ein Stecker-Solargerät mit dieser ausgezeichnet, wurde es nach geltenden EU-Richtlinien hergestellt. Auch der Sicherheitsstandard der Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie stellt eine gute Orientierung bei der Auswahl eines Gerätes dar. Solargeräte, die mit dem Logo der DGS versehen sind, können ohne Sicherheitsbedenken betrieben werden. Beachte bei der Installation Deines Balkonkraftwerks zusätzlich, dass pro Steckdose immer nur ein Gerät angeschlossen werden sollte.
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