Seit fünf Jahren arbeiten die Tierschutzorganisation PETA und VeganStrom, der einzige Stromanbieter Deutschlands, der ausschließlich auf tierfreundliche Stromquellen setzt, zusammen. Gemeinsam setzen sie sich für Tierschutz und Tierrechte ein und zeigen, wie nachhaltige Energieversorgung und der Schutz von Tieren Hand in Hand gehen können. Zum Jubiläum sprechen wir mit Harald Ullmann, der PETA Deutschland mitgegründet hat und seit fast 40 Jahren im Tierschutz aktiv ist, über die Bedeutung der besonderen Partnerschaft, Freundschaften und seinen unermüdlichen Einsatz für das Tierwohl.

Hallo Harald, stell Dich doch gerne kurz vor.

Mein Name ist Harald Ullmann. Ich bin Mitbegründer der Tierschutzorganisation PETA Deutschland e.V. und seit fast 40 Jahren im Tierschutz aktiv. Über 30 Jahre davon bin ich bei PETA Deutschland tätig. Ich freue mich sehr, dass wir als Tierrechtsorganisation so erfolgreich sind und immer mehr Menschen dafür sensibilisieren können, Tiere zu schützen.

Bevor ich 1982 in die USA ging – im Rahmen eines Austauschprogramms zwischen meiner Uni in Heidelberg und der West Virginia University – hatte ich eigentlich vor, Lehrer zu werden. In den USA bin ich zum ersten Mal auf Tierschutzverbände und deren Infostände gestoßen. Die Bilder und Videos haben mich tief berührt. Da wurde mir klar: Warum sollte ich mein Mitgefühl nicht auch anderen Lebewesen zeigen?

Anschließend habe ich mich bei PETA in den USA beworben - damals noch mit Postkarte - und dort meinen Weg im Tierschutz begonnen. Für mich sind Tierrechte nicht verhandelbar. Das Recht auf Leben gilt für alle Lebewesen. Es gibt keinen vernünftigen Grund, jemandem Leid zuzufügen – weder Mensch noch Tier.

Kannst Du uns mehr zu Deinen Aufgaben bei PETA erzählen?

Ich achte darauf, dass bei unserer Tierrechtsorganisation alles korrekt abläuft – insbesondere auch juristisch, denn PETA ist ein eingetragener Verein und wir müssen bestimmte rechtliche Rahmenbedingungen einhalten. Gleichzeitig ist es meine Aufgabe, sicherzustellen, dass wir kontinuierlich Kampagnen umsetzen, die Öffentlichkeit über Tierleid aufklären und deutlich machen, warum es so wichtig ist, Tiere zu schützen – sei es durch eine vegane Lebensweise oder durch bewussten Konsum.

Warum ist Tierrecht für Dich nicht verhandelbar?

Weil das Recht auf Leben nicht verhandelbar ist. Es gibt keinen vernünftigen Grund, einem Tier Leid zuzufügen, besonders nicht in einer Zeit, in der wir ohne tierische Produkte gesund leben können. Tiere zu essen oder auszubeuten ist nicht nur unnötig, sondern auch umwelt- und tierschädlich. Wer Tiere schützt, schützt letztlich auch den Planeten. Deswegen ist es für mich ganz klar: Tierliebe darf nicht an der eigenen Bequemlichkeit scheitern.

Möchtest Du uns von einer Aktion erzählen, die Dir besonders im Kampf für den Tierschutz in Erinnerung geblieben ist?

Da gibt es viele. Eine, an die ich mich gerade erinnere, war ein Protest gegen Pelz am Marienplatz in München, bei dem ich sogar nackt teilgenommen habe, um auf die Grausamkeiten aufmerksam zu machen. Eine andere Herzensgeschichte war in den USA: Drei Schweine sollten aus einer schlimmen Haltung gerettet und auf einen Lebenshof gebracht werden. Wir sind mit ihnen tagelang durch das Land gefahren. Auf engstem Raum entstand eine echte Verbindung – eine Freundschaft. Es hat mir gezeigt, wie tief Tierliebe wirklich gehen kann, wenn man Tiere als Individuen wahrnimmt.

Hast Du selbst Tiere oder ein besonderes Tier, das Dich begleitet?

Ja, meine Frau und ich leben mit drei Hunden und zwei Katzen zusammen – alle aus dem Tierschutz. Unsere Tiere haben ihre Eigenheiten und auch Einschränkungen: ein Hund hat nur drei Beine, einer nur ein Auge, eine Katze keinen Schwanz. Wir nennen unsere Tiere liebevoll das „Altersheim“. Und obwohl sie so unterschiedlich sind, besteht zwischen ihnen und auch zu uns eine tiefe Freundschaft.

Was gibt Dir im Alltag Energie?

Ganz klar: die Beziehung zu meinen Tieren und zu meiner Frau. Aber auch meine Arbeit bei PETA – zu sehen, dass wir schon so viele Tiere schützen konnten, dass Unternehmen auf Tierversuche verzichten, dass immer mehr Menschen sich für eine vegane Lebensweise entscheiden. Auch wenn Veränderungen langsam kommen, sie kommen – und das gibt mir gute Energie. Unsere Arbeit als Tierrechtsorganisation trägt Früchte.

Da wir gerade beim Thema Energie sind. Das die Energieerzeugung mit großem Tierleid in Zusammenhang stehen kann, ist bisher kaum bekannt. Was denkst Du darüber?

Es ist tatsächlich ein blinder Fleck. Kaum jemand weiß, dass durch Wasserkraftwerke Fische sterben oder Vögel und Fledermäusedurch Windräder getötet werden. Deshalb müssen wir auf tierfreundliche Energieformen wie Solarenergie oder Geothermie setzen. Ich finde es großartig, dass VeganStrom das Thema aufgreift – das ist echter Tierschutz und wir freuen uns, dass wir schon so viele Jahre mit VeganStrom zusammenarbeiten.

Erzähl uns doch gerne etwas mehr über die Freundschaft zwischen VeganStrom und PETA. Wie fing alles an?

Unsere Zusammenarbeit für das Tierwohl besteht mittlerweile seit fünf Jahren. Angefangen hat alles durch Tobias von PETA, der das Thema aktiv angestoßen und vorangetrieben hat. Bei PETA sind wir immer auf der Suche nach starken Partnern, mit denen wir gemeinsam das Tierleid verringern und den Tierschutz voranbringen können.

Gemeinsam mit VeganStrom haben wir überlegt, wie wir das Tierwohl auch im Energiesektor fördern können. Daraus ist eine wertvolle Kooperation entstanden, die zeigt, dass nachhaltige Energieversorgung und Tierschutz Hand in Hand gehen können. Ich bin wirklich froh, dass wir in den letzten Jahren bereits so viele Menschen für diesen ganzheitlichen Ansatz begeistern konnten.

Da wir gerade über Freundschaft sprachen: Was bedeutet für Dich „Freundschaft aller Art“?

Freundschaft bedeutet Vertrauen, gegenseitiger Respekt – und das ist unabhängig von der Spezies. Ich habe eine ganz besondere Verbindung zu einem unserer Hunde mit drei Beinen. Wir verstehen uns wortlos. Diese Freundschaft ist ehrlich, tief und unerschütterlich. Genau darum geht es auch beim Tierschutz: um Anerkennung und Respekt gegenüber allen Lebewesen.

Hand und Pfote, eine Freundschaft zwischen Mensch und Tier.

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Für mehr Tierwohl in der Energieversorgung: VeganStrom und PETA

Die Freundschaft zwischen der Tierschutzorganisation PETA und VeganStrom ist ein wegweisendes Beispiel dafür, wie Tierliebe, Tierrechte und eine nachhaltige Stromerzeugung miteinander verbunden werden können. Gemeinsam setzen sie sich unermüdlich dafür ein, das Tierwohl zu fördern, Tiere zu schützen und das Bewusstsein für Tierschutz auch in bisher unbeachteten Bereichen wie der Energieversorgung zu stärken. Die Partnerschaft zeigt: Wer VeganStrom nutzt, trifft eine bewusste Entscheidung – für die Umwelt, für die Tiere und für eine ethisch verantwortungsvolle Zukunft.

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